Salons des guten Lebens | Digitaler Garten

Neueste Schlagworte:

Hier findet Ihr einen digitalen Ort bzw. Garten in dem wir gemeinsam Gedanken, Ideen, Highlights, Anmerkungen, Zitaten, Zusammenfassungen und Notizen über das gute Leben für Alle sammeln.

Er wächst durch die verschiedenen Inhalte und manchmal wird er auch zurückgeschnitten, wie in einem echten Garten. Obwohl sich der Digitale Garten in seinem Aussehen verändert, ist er beständig wie ein Fluss. Der Digitale Garten wird von uns im Laufe der Zeit gepflegt und weiterentwickelt. Aber er lebt insbesondere von Euren Ideen und Inhalten.

Alle Inhalte der Salons des guten Lebens findet Ihr unter den Schlagworten. Klickt ganz einfach die Kachel an, die Euch interessieren. Dann erscheinen alle Kacheln zum Thema.

Habt Ihr Inhalte für den digitalen Garten, dann sendet uns diesen auf salonsdesgutenlebens@boell-sh.de!
Wir pflegen den Inhalt dann für Euch ein.

Kacheln:

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Ich halte es für absolut essentiell sich mit dem Thema Tod, dem Verlust geliebter Menschen, aber auch der eigenen Endlichkeit zu beschäftigen. Nur dann können sich Lebenssinn und -zweck, Ziele und Grenzen sowie Spiritualität entwickeln, um die eigene verbleibende Lebenszeit bestmöglich zu gestalten.
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Barbara Staecker
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Niemand muss sich mit dem Tod beschäftigen. Obwohl es das einzige sichere Erleben in unser aller Leben ist. Wir alle sind Sterbende. Ich möchte einfach nur, für all jene, die sich mit dem Tod beschäftigen wollen, moderne und zeitgemäße Möglichkeiten und Perspektiven anbieten, dies zu tun. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass die Beschäftigung mit dem Tod das eigene Leben bereichern und dabei helfen kann, das Leben bewusster zu gestalten.
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Dada Peng
Der 9. Salon mit Dada Peng

Leben, Sterben - Tod

Der neunte Salon mit Dada Peng und seinem Thema „Leben, Sterben – Tod“
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© Hartmut Schoen

Der 9. Salon mit Dada Peng

Leben, Sterben - Tod

Können Menschen eine Beziehung zum Tod haben? Wenn ja, wie beeinflusst er womöglich ihr Leben und was halten Menschen generell von ihm. Inwiefern verändert der bewusste Umgang mit dem Tod die Gestaltung des eigenen Lebens. Wie finden wir als Menschen gemeinsame Wege, dass der Tod auch im Alltag in der Mitte der Gesellschaft ein Platz haben kann?
Gibt es ein gutes Ende? Wie erklären sich Menschen den Tod und das Sterben? Wo haben Menschen Antworten auf diese Fragen finden können oder suchen sie diese noch?

Das diskutiert Dada Peng mit seinen Gäst*innen.

Info
Die Petra-Kelly-Stiftung mit Sitz in München hostet den 9. Salon des guten Lebens

Wann? 16.11.2022, von 19.00 bis 20.30 Uhr
Wo? In München & auf YouTube

YouTube: https://youtu.be/VcKnQkHltYA (keine Anmeldung nötig)
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Ich werde sterben. Diesen Vertrag habe ich bei meiner Geburt unterschrieben. Den Tod auszublenden ist nicht nur dumm, sondern bedeutet Verzicht auf vielen Ebenen.
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Hendrik Lind
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Das Leben ist bunt und divers und ich möchte all jenen Menschen, die uns ihren Verstorbenen anvertrauen, auch genau so bunt und divers entgegentreten. Deshalb müssen wir den Tod in unser Leben mit einbeziehen. Auch für mich als Bestatterin ist jede Beerdigung, jede Begegnung mit Verstorbenen, immer wieder neu und ganz individuell. Das macht diesen Beruf so spannend und wertvoll.
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Julia Kreuch
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7. Salon als Aufzeichnung

Heinrich-Böll-Stiftung Schleswig-Holstein

Der siebte virtuelle Salon mit Marina Weisband und ihrem Thema „Zuversicht in Anbetracht von Krisen, Katastrophen und Kriegen“, inkl. Poetic Recording von Felix Römer. Mit ihren Gästen*innen Pia Lamberty, Michel Abdollahi und Lorenz Gösta Beutin.
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8. Salon als Aufzeichnung

Heinrich-Böll-Stiftung Schleswig-Holstein

Der achte virtuelle Salon mit Andrea Vetter und ihrem Thema "Commoning", inkl. Poetic Recording von Felix Römer. Mit ihren Gäst*innen Eva von Redecker und Luisa Kleine.
Der 8. Salon mit Andrea Vetter

Commoning

Der achte Salon des guten Lebens mit Andrea Vetter und ihren Gästen*innen findet am 31. August 2022, um 19:30 Uhr auf Zoom statt.
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© Theresa Leisgang

Der 8. Salon mit Andrea Vetter

Commoning

Lebensformen sind veränderbar. Die Wirtschaft ist umdenkbar. Genauso wie die Institutionen, die uns prägen. Wer wie ein Commoner denkt, bringt andere Handlungslogiken, Beziehungs- und Wirtschaftsweisen in die Welt. Diese Beziehungs- und Wirtschaftsweisen sind kaum in der Sprache des Kapitalismus beschreibbar, wohl aber in der Sprache des Commoning.
Wie können wir dieses Gemeinschaffen im Alltag üben? Was haben diese veränderten Beziehungsweisen mit den Kämpfen für ein gutes Leben für alle zu tun, die überall auf der Welt aufbrechen? Welche Werkzeuge bietet uns die Sprache des Commoning, im Hier und Jetzt anders zu leben und zu wirtschaften - und ist das schon eine Revolution? Und was hat das Ganze mit Feminismus zu tun?

Das diskutiert Andrea Vetter mit ihren Gäst*innen.
Der 7. Salon mit Marina Weisband

Zuversicht in Anbetracht von Krisen, Katastrophen und Kriegen

Der siebte Salon des guten Lebens mit Marina Weisband und ihren Gästen*innen findet am 25. Mai 2022, um 19:30 Uhr auf Zoom statt.
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Der 7. Salon mit Marina Weisband

Zuversicht in Anbetracht von Krisen, Katastrophen und Kriegen

„Auch wenn die Dinge nicht gut ausgehen, lassen sich Spielräume finden. Das ist der Kern der Zuversicht." (Ulrich Schnabel, Publizist)

In diesem Zitat steckt viel Hoffnung und Kraft. Doch angesichts zahlreicher Krisen, Katastrophen und Kriege droht sich immer weiter ein schleichendes Gefühl von Resignation in unserer Gesellschaft breitzumachen.

Wir erleben einen Aufwind von Rechtspopulismus und Rechtsextremismus in ganz Deutschland, Europa und weltweit.
Mit Rassismus und Antifeminismus machen rechtspopulistische Parteien und Bewegungen Stimmung gegen Demokratie, Freiheit und Vielfalt - und gegen Menschen. Oder blicken wir auf die Covid19-Pandemie, die den Glauben an Verschwörungsideologien zum Vorschein gebracht und unsere Gesellschaft tief gespalten hat. Die Klimakrise, die einer Katastrophe gleichkommt, wird uns noch einiges abverlangen. Und der Krieg in der Ukraine, der steht für eine Zeitenwende.

All das steht für eine höchst prekäre Zeit, in der wir leben. Wie können wir zu neuer Kraft - und vor allem Zuversicht gelangen? Was sind die Quellen dafür? Wo finden wir diese? Wie schaffen wir es Schwierigkeiten und Krisen mutig zu begegnen und ihnen standzuhalten? Was können Menschen gegen ihre Ängste tun – und inwieweit kann uns Hoffnung in Krisen-, Katastrophen- und Kriegszeiten Trost und Zuversicht spenden?

Zuversicht verlangt innere Stärke, Resilienz (Widerstandsfähigkeit) und die Möglichkeit nach Alternativen zu suchen.
Wie kann Zuversicht in uns entstehen bzw. aktiviert werden? Was braucht es dafür von außen? Welche Rolle spielt dabei die Politik? Was für eine „Führung" ist dabei erforderlich?

Zuversichtliche Menschen sehen Probleme und Schwierigkeiten deutlich. Zuversicht erlaubt, Schicksalsschläge anzunehmen und mit ihnen umzugehen. Zuversicht speist sich aus der Überzeugung, dass die Dinge, die wir tun, einen Wert haben. Das Vermögen, sich von der Welt und von inspirierten Menschen, die bereits durch Krisen in ihrem Leben gegangen sind, anstecken zu lassen – durch Empathie, Nachhaltigkeit und Furchtlosigkeit.

Das diskutiert Marina Weisband mit ihren Gäst*innen.
Aktivismus

Unter Aktivismus versteht man die Bemühung einer Person oder einer Gruppe durch aktives Verhalten einen bestimmten gesellschaftlichen Wandel zu befördern und dafür notwendige Ziele durchzusetzen.
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Aktivismus

Unter Aktivismus versteht man die Bemühung einer Person oder einer Gruppe durch aktives Verhalten einen bestimmten gesellschaftlichen Wandel zu befördern und dafür notwendige Ziele durchzusetzen. Aktivismus bedient sich unterschiedlicher Mittel, greift dabei jedoch häufig auf zivilen Ungehorsam zurück, um auf die Dringlichkeit des Umdenkens aufmerksam zu machen. Aktivistische Gruppen sind zum Beispiel Extinction Rebellion, Fridays for FUTURE oder Insulate Britain.
Aktivismus ist eine von vielen Beteiligungsformen, die in einer lebendigen Zivilgesellschaft bestehen und für eine funktionierende Demokratie wichtig sind. Andere Formen von Bürgerinnen-Beteiligung sind bspw. die aktive und passive Wahlbeteiligung oder die Formulierung von Bürgerinnenbegehren
Buen Vivir

dt. das gute Leben

Das südamerikanische Konzept des Buen Vivir (dt. das gute Leben) bezieht sich auf Wertvorstellungen und die Philosophie der indigenen Kulturen der Andenländer. Es ist eine systemkritische Antwort auf die westlich geprägte Vorstellung von Fortschritt und Wohlstand.
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Buen Vivir

dt. das gute Leben

Das südamerikanische Konzept des Buen Vivir (dt. das gute Leben) bezieht sich auf Wertvorstellungen und die Philosophie der indigenen Kulturen der Andenländer. Es ist eine systemkritische Antwort auf die westlich geprägte Vorstellung von Fortschritt und Wohlstand. Zentrale Werte sind nicht die Ansammlung von materiellen Gütern, sondern Wissen, soziale und kulturelle Anerkennung, Ethik und Spiritualität. Durch Umverteilung sollen die Extreme von Armut und Reichtum abgebaut werden. Im Zentrum steht dabei der soziale Zusammenhang in der Gesellschaft und ein Leben im Einklang mit der Natur.
Care-Arbeit

Care-Arbeiten sind Tätigkeiten, bei welchen die Fürsorge für andere zentral ist.
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Care-Arbeit

Care-Arbeiten sind Tätigkeiten, bei welchen die Fürsorge für andere zentral ist. Arbeiten die der Care-Arbeit zugeordnet werden sind im Kapitalismus systematisch schlecht (bspw. die Kranken- oder Altenpflege) oder gar nicht bezahlt (Reproduktionsarbeit).
Donut-Ökonomie

Die Donut-Ökonomie vertritt einen transformativen Ansatz und verbildlicht mit der Form eines Donuts Ziele und Grenzen der Ökonomie.
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Donut-Ökonomie

Die Donut-Ökonomie vertritt einen solchen transformativen Ansatz und verbildlicht mit der Form eines Donuts Ziele und Grenzen der Ökonomie. Während die Mitte (Leere) des Donuts die Bedürfnisse der Gesellschaft (Unterkunft, Nahrung, Partizipation etc.) symbolisiert, stellt der kreisrunde Teigring rundherum die umweltbedingten Grenzen (endliche Ressourcen, Klimawandel, Umweltverschmutzung) dar. Offensichtlich zeigt sich hier, im Gegensatz zum Wachstumsparadigma, das Ziel innerhalb der Grenzen von Ressourcen und im Einklang mit der Umwelt zu Wirtschaften und die Bedürfnisse der Menschen in den Mittelpunkt zu stellen.
Externalisierung von Kosten

Unter Externalisierung der Kosten versteht man die Verlagerung oder Abwälzung der Kosten durch die Verursachenden auf die Gemeinschaft.
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Externalisierung von Kosten

Unter Externalisierung der Kosten versteht man die Verlagerung oder Abwälzung der Kosten durch die Verursachenden auf die Gemeinschaft. In unserer heutigen Wirtschaftsweise werden bspw. die durch die Produktion verursachten Umweltschäden externalisiert. Aufwendungen zur Begrenzung von Schäden werden nicht von den Unternehmen getragen (o.ä.), sondern müssen von der (zukünftigen) Gesellschaft übernommen werden.
Common Good

dt. Gemeingut

Als soziale oder gemeine Güter werden solche Güter bezeichnet, die das Wohlbefinden der Allgemeinheit vergrößern und allen Menschen in einer Gesellschaft gleichermaßen zur Verfügung stehen.
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Common Good

dt. Gemeingut

Als soziale oder gemeine Güter werden solche Güter bezeichnet, die das Wohlbefinden der Allgemeinheit vergrößern und allen Menschen in einer Gesellschaft gleichermaßen zur Verfügung stehen. Zu gemeinen Gütern zählt beispielweise die gesellschaftliche Infrastruktur wie Schule, Parks oder öffentliche Freizeit- und Führsorgeeinrichtungen.
Green Growth, De-Growth & Post-Growth

Transformative Ansätze des Wirtschaftens sind bspw. Green Growth, De-Growth und Post-Growth.
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Green Growth, De-Growth & Post-Growth

Transformative Ansätze des Wirtschaftens sind bspw. Green Growth, De-Growth und Post-Growth. Die Idee des Green Growth verbindet Wachstums mit dem Ziel des Umweltschutzes (grünes Wachstum), verfolgt also die Idee Wirtschaftsleistung und Umweltverschmutzung bzw. -schäden zu entkoppeln.
Während der Green Growth Ansatz nicht grundsätzlich wachstumskritisch ist, fordern De-Growth und Post-Growth eine tiefergehende Transformation des Systems. Anstelle von Gewinnmaximierung, Wachstum und Konkurrenz, soll ein gutes Leben für Alle zur Maxime werden. Dazu gehören Ziele wie Entschleunigung, soziale Veränderungen, wirtschaftliche und soziale Gerechtigkeit, Umweltschutz.
John Stuart Mill

John Stuart Mill war ein Philosoph, Politiker und Ökonom des 19. Jahrhunderts. Neben Gedanken zu Freiheit und seinen Werken zur Charakterisierung des Antriebes menschlichen Handelns (Streben nach Lustgewinn ‚Utilitarismus‘) legte er auch Grundsätze der politischen Ökonomie fest.
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John Stuart Mill

John Stuart Mill war ein Philosoph, Politiker und Ökonom des 19. Jahrhunderts. Neben Gedanken zu Freiheit und seinen Werken zur Charakterisierung des Antriebes menschlichen Handelns (Streben nach Lustgewinn ‚Utilitarismus‘) legte er auch Grundsätze der politischen Ökonomie fest. Er postuliert, dass nach einer Phase des wirtschaftlichen Wachstums, eine Phase der Stagnation folgen würde. Während es zu einem Stillstand des Bevölkerungs- und Kapitalwachstums komme, würden Wissenschaft und Kultur jedoch weiterhin florieren. Er argumentiert damit gegen die Idealisierung des ewigen Wachstums.
Konsumgesellschaft

Eine Konsumgesellschaft definiert sich dadurch, dass in ihr möglichst viele Bedürfnisse, durch Konsum befriedigt werden sollen.
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Konsumgesellschaft

Eine Konsumgesellschaft definiert sich dadurch, dass in ihr möglichst viele Bedürfnisse, durch Konsum befriedigt werden sollen. Der Kauf eines Produktes verspricht dabei das Wohlbefinden der Konsument*innen nicht nur materiell, sondern auch immateriell zu steigern. Der Kauf eines Schuhes wird somit nicht nur durch das Bedürfnis nach komfortabler Fortbewegung motiviert, sondern verspricht auch eine immaterielle Bedürfnisbefriedigung, bspw. einen Statusgewinn. Da jedoch das oberste Ziel einer Konsumgesellschaft ist Menschen zu einem möglichst hohen Konsum zu motivieren, soll und kann der Konsum nicht zu einer langfristigen und nachhaltigen Bedürfnisbefriedigung führen.
Kulturtransformation

nach Riane Eisler

Kern der Theorie der Kulturtransformation nach Riane Eisler ist es, dass die Gesellschaft in einem Partnerschaft-Herrschafts-Kontinuum existiert. Bei der Entwicklung der Gesellschaft von der Prähistorie zur Moderne haben wir uns immer weiter vom Partnerschaftsmodell, welches alle Menschen als egalitär wertschätzt und Aufgaben gleichmäßig verteilt, wegbewegt.
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Kulturtransformation

nach Riane Eisler

Kern der Theorie der Kulturtransformation nach Riane Eisler ist es, dass die Gesellschaft in einem Partnerschaft-Herrschafts-Kontinuum existiert. Bei der Entwicklung der Gesellschaft von der Prähistorie zur Moderne haben wir uns immer weiter vom Partnerschaftsmodell, welches alle Menschen als egalitär wertschätzt und Aufgaben gleichmäßig verteilt, wegbewegt. Die Gesellschaft, in der wir heute leben ist, herrschaftsorientiert und bewertet und hierarchisiert Menschen und Eigenschaften. So stehen Kontrolle und Macht im Zentrum, während Emotionalität und Sensibilität als Schwäche erachtet werden, was sich auch in der Hierarchisierung von Geschlecht zeigt. Ein gutes Leben orientiert sich am Partnerschaftsmodell und stellt Gemeinschaft und Gleichheit wieder in den Vordergrund.
Nachhaltige Investitionen

Nachhaltige Investitionen versuchen, neben den klassischen Kriterien der Ökonomie, wie Risiko und Rentabilität, auch ökologische und ethische Aspekte zu berücksichtigen.
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Nachhaltige Investitionen

Nachhaltige Investitionen versuchen, neben den klassischen Kriterien der Ökonomie, wie Risiko und Rentabilität, auch ökologische und ethische Aspekte zu berücksichtigen.
Nachhaltiges transformatives Wirtschaften

Indem die Konzepte des Wirtschaftens, die auf dem Liberalismus und dem Kapitalismus beruhen, Expansion als oberste Prämisse festlegen, werden die Bedürfnisse der Gesellschaft und der Natur untergeordnet und beschnitten.
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Nachhaltiges transformatives Wirtschaften

Indem die Konzepte des Wirtschaftens, die auf dem Liberalismus und dem Kapitalismus beruhen, Expansion als oberste Prämisse festlegen, werden die Bedürfnisse der Gesellschaft und der Natur untergeordnet und beschnitten. Der Mythos des endlosen Wachstums verspricht und idealisiert diese ewige Expansion, ohne dabei die Knappheit von Ressourcen oder daraus resultierendes Leid von Menschen und Natur zu berücksichtigen. Transformatives Wirtschaften verändert den Blick auf die Ziele und Mittel eines idealen Wirtschaftens. Ziele der nachhaltigen Transformation sind die Verringerung des Ressourcenverbrauchs, das Aufhalten des Klimawandels und des Artensterbens und die Verringerung der sozialen Ungleichheit, sowie auch die Förderung von gesellschaftlichen Entwicklungspotentialen in Kultur und Kunst.
Spiritualität

Spiritualität ermöglicht es im Nachdenken über das Gute Leben auch die sinnliche und nicht rational erfassbare immaterielle Wirklichkeit und die dazugehörigen immateriellen Bedürfnisse zu erfassen und in die Transformation mit einzubeziehen.
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Spiritualität

Spiritualität ermöglicht es im Nachdenken über das Gute Leben auch die sinnliche und nicht rational erfassbare immaterielle Wirklichkeit und die dazugehörigen immateriellen Bedürfnisse zu erfassen und in die Transformation mit einzubeziehen.
Thich Nhat Hanh

Thich Nhat Hanh lehrt seit Beginn der 1970er Jahre über Achtsamkeit und Interdependenz des Seins. Achtsamkeit und Ethik sind in seinen Lehren verbunden. Der Mensch wird als untrennbar von seiner Umwelt betrachtet und sollte daher mit Achtsamkeit konsumieren und Beziehungen führen sowie einen ethischen Lebenserhalt anstreben.
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Thich Nhat Hanh

Thich Nhat Hanh lehrt seit Beginn der 1970er Jahre über Achtsamkeit und Interdependenz des Seins. Achtsamkeit und Ethik sind in seinen Lehren verbunden. Der Mensch wird als untrennbar von seiner Umwelt betrachtet und sollte daher mit Achtsamkeit konsumieren und Beziehungen führen sowie einen ethischen Lebenserhalt anstreben. Liebe und Gemeinschaft sind die zentralen Elemente erfolgreichen Wirtschaftens und essenziell für die notwendige Transformation der Geschäftswelt. Nur aus Liebe zur Erde, kann echte Transformation entstehen und die Zivilisation gerettet werden.
Transformation

Unter einer Transformation wird ein grundlegender Wandel verstanden.
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Transformation

Unter einer Transformation wird ein grundlegender Wandel verstanden. In gesellschaftlicher Perspektive werden mit dem Begriff wesentliche Veränderungen in der politischen, wirtschaftlichen oder technologischen Entwicklung beschrieben. Jede Transformation ist ein längerfristiger, mehrere Jahrzehnte andauernder Lern- und Suchprozess, der mit vielen Unsicherheiten verbunden ist. Er kommt erst dann zum Abschluss, wenn sich neue Systemstrukturen dauerhaft etabliert und stabilisiert haben. Ziele der nachhaltigen Transformation sind die Verringerung des Ressourcenverbrauchs, das Aufhalten des Klimawandels und Artensterbens und die Verringerung der sozialen Ungleichheit, dabei sollte auch das gesellschaftliche Entwicklungspotential von Kultur, Ästhetik und Kunst beachtet werden.
Wirtschafts- & Marktliberalismus

Der Wirtschaftsliberalismus wurde von Adam Smith begründet. Angenommen wird das ein unregulierter Markt dazu führt, dass Individuen sich bemühen ihren Wohlstand und ihrer Bedürfnisbefriedigung zu maximieren.
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Wirtschafts- & Marktliberalismus

Der Wirtschaftsliberalismus wurde von Adam Smith begründet. Angenommen wird das ein unregulierter Markt dazu führt, dass Individuen sich bemühen ihren Wohlstand und ihrer Bedürfnisbefriedigung zu maximieren. Das Wachstum des individuellen Wohlstands würden den Effekt haben, dass auch der Wohlstand der gesamten Gesellschaft maximiert wird. Zentral ist dabei das der Staat den Markt nicht reguliert und ein Maximum an privaten und wirtschaftlichen Freiheiten wie Eigentum, Gewerbefreiheit, freier Preisbildung und Wettbewerbsfreiheit (etc.) ermöglicht.
Ökonomische Paradigmen

Ökonomische Paradigmen sind Strömungen des ökonomischen Denkens, welche festlegen auf welche Weise ein bestimmter optimaler Zustand erreicht werden kann.
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Ökonomische Paradigmen

Ökonomische Paradigmen sind Strömungen des ökonomischen Denkens, welche festlegen auf welche Weise ein bestimmter optimaler Zustand erreicht werden kann. Welche Ziele als erstrebenswert für eine Gesellschaft und die Welt angenommen werden und welche Mittel als sinnvoll erachtet werden divergiert zwischen den verschiedenen Paradigmen. Dies führt dazu, dass es unterschiedliche Ideen zum idealen Wirtschaften gibt.
Die Suche nach dem guten Leben fuer Alle

Wir suchen dich!

[Einladung] Explorative Szenarien "Die Suche nach dem Guten Leben für Alle"
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Die Suche nach dem guten Leben fuer Alle

Wir suchen dich!

„Auch wenn die Dinge nicht gut ausgehen, lassen sich Spielräume finden. Das ist der Kern der Zuversicht.“ Ulrich Schnabel, Publizist

In diesem Zitat steckt viel Hoffnung und Kraft. Doch angesichts zahlreicher Krisen, Katastrophen und Kriege verbreitet sich ein schleichendes Gefühl von Resignation in unserer Gesellschaft immer weiter. Wir wissen nicht was in der Zukunft sein wird, wir haben aber die Möglichkeit über unsere Zukunft nachzudenken, ohne sie exakt vorhersagen zu wollen. Dafür müssen wir ausgetretene Denkpfade verlassen und Zusammenhänge verstehen, um dann die Zukunft mitzugestalten!

Zukunft ist und bleibt unvorhersehbar. Aber Szenarien helfen uns, heute bessere Entscheidungen für morgen zu treffen. Mit anderen Worten: Wir haben (prinzipiell) die Wahl, welchen Pfad wir in der Zukunft gehen wollen.

Szenarien über die Zukunft entstehen im Miteinander und deshalb würden wir gerne Dich als Teilnehmerin, in dem Szenarienprozess des Projekts „Die Suche nach dem Guten Leben für Alle - Ein Projekt für Resilienz und gesellschaftliche Mitgestaltung“, einladen.

Ziel des Projekts ist es, ein breites Spektrum von Bürger*innen zum aktiven Mitgestalten einer nachhaltigen Transformation der Gesellschaft zu ermutigen. Unabhängig von sozialem Status oder Bildungsgrad möchten wir Menschen einen Raum bieten, um die gesellschaftlichen Entwicklungen und damit auch die eigene Zukunft im Sinne des Gemeinwohls mitzugestalten. Kurz gesagt: Wir wollen ein gutes Leben für Alle. Das Projekt besteht aus den Salons des guten Lebens, den Szenarien und der s.g. Transformationsbox, bei der wir konkrete Ideen und „Werkzeuge“ entwickeln, die dabei unterstützen die Zukunft mitzugestalten.

Ulrich Golüke begleitet die Entwicklung der Szenarien und Torsten Schäfer wird uns dabei unterstützen diese in Worte und Geschichten zu fassen. Sprich, die entwickelten Narrative stellen die möglichen Welten dar, in denen wir als Gesellschaft und als Individuen in Zukunft leben könnten. Was bedeutet ein gutes Leben für Alle? Was bedeutet ein gutes Leben unter Betrachtung der möglichen Zukünfte? Mit der Kraft der Imagination werden wir mögliche Zukünfte erkunden.

Es geht dabei weder um Vorhersagen, was geschehen wird, noch darum, was geschehen sollte. Die Teammitglieder sprechen ausschließlich darüber, was ihrer Ansicht nach passieren könnte, und werden dabei von erfahrenen Moderator*innen unterstützt. Es braucht also keine Vorbereitung oder Spezialwissen, um dabei zu sein. Aber, es braucht Raum und Zeit, für den gegenseitigen Austausch. Daher haben wir uns einen schönen Ort für den Workshop ausgesucht. Für die Erstellung der Szenarien ist das Wochenende vom 26.-28.08. geplant (Anreise Freitag bis 18:00 Uhr und am Sonntagmittag Abreise). Für Kost und Logi ist in dieser Zeit gesorgt.

Szenario Workshop 1: 26-28.08.2022 Wo? Deichreihe 31, 25599 Wewelsfleth (https://www.landhaus-kurzenmoor.de/altes-faehrhaus/).

Wir werden in dem explorativen Szenarienworkshop einen gemeinsamen Bezugsrahmen für die Zukunft entwickeln. Dabei werden wir die grundlegenden Ungewissheiten, Dynamiken und mögliche Kausalketten, die diese Zukunft prägen werden, entwickeln. Basierend darauf werden die groben Handlungsstränge (Plotlines) der Szenarien entwickelt.

Es ist wichtig, dass die Teilnehmer*innen Lust und Interesse haben unterschiedliche Perspektiven ausfindig zu machen, Gedanken und Umwelt zu reflektieren und bereit sind, sich mit uns auf das „Experiment“ gemeinsam einzulassen.

Wenn Du die Möglichkeit hast an dem geplanten Wochenende teilzunehmen ist es klasse! Wir würden uns über eine zeitnahe Rückmeldung freuen ob Du dabei sein möchtest, unter salonsdesgutenlebens@boell-sh.de.

Wenn Du noch jemanden Vorschlagen möchtest der/die vielleicht auch Interesse hätte bei den Workshops dabei zu sein, dann gebe uns doch bitte Bescheid. Genauere Informationen zum Ablauf des Workshops sowie zum Tagungsort werden wir natürlich vorwegschicken per Mail.

Bei Fragen stehen wir jederzeit zur Verfügung, auch gerne unter unserer eMail-Adresse salonsdesgutenlebens@boell-sh.de.

Herzliche Grüße vom Salon-Team
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Auf der Suche nach dem Guten Leben habe ich gelernt, dass es vor allem ums Aufhören geht. Aufzuhören uns als getrennt zu betrachten, aufzuhören uns in unserer Visionskraft einzuschränken, Angst vor der Macht Anderer zu haben, durch die Welt zu hasten oder uns selbst die ganze Zeit optimieren zu wollen. Gutes Leben ist ja ganz einfach, das komplizierte ist der Wahn drumherum.
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Luisa Kleine
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Wir können Leben retten statt zerstören, Arbeit regenerieren statterschöpfen, Güter teilen statt verwerten und Eigentum pflegen statt beherrschen.
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Eva von Redecker
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Sich im Hier und Jetzt gemeinsam um das Lebensnotwendige zu kümmern – das ist der Kern von Wirtschaften. Commons bieten uns die Werkzeuge dafür.
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Andrea Vetter
TEILNEHMEN AM 8. SALON DES GUTEN LEBENS MIT ANDREA VETTER

Commoning

31.08.2022 19.30 Uhr

Online via Zoom

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TEILNEHMEN AM 8. SALON DES GUTEN LEBENS MIT ANDREA VETTER

Commoning

31.08.2022 19.30 Uhr
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6. Salon als Aufzeichnung

Heinrich-Böll-Stiftung Schleswig-Holstein

Der sechste virtuelle Salon mit Barbara Unmüßig und ihrem Thema: „Wirtschaften mit Zukunft“, inkl. Poetic Recording von Felix Römer. Mit ihrem Gast Tim Jackson (inkl. Simultandolmetschen)
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Das gute Leben sind "Zuckererbsen für jedermann" (Heinrich Heine). Und zwar ganz egal, ob Mensch in Kiel, New York oder Bangladesch lebt. Es bedeutet, frei von existenzieller Not und Bedrängnis, von Ausbeutung und Unterdrückung zu sein, sich frei bewegen zu können, an Kultur und Zivilisation teilzuhaben, im Einklang und in Frieden mit Mensch, Tier und Natur. Frei zu sein, sich zu bilden, zu entwickeln. Das gute Leben ist nicht denkbar ohne Freiheit, Gleichheit und Solidarität.
"

Lorenz Gösta Beutin
"
Ein gutes Leben ist für mich eines, in dem ich anderen hilfreich und mir selbst treu sein kann. Hoffnung gibt uns die Kraft, eine bessere Gesellschaft für alle zu bauen.
"

Marina Weisband
"
Ein gutes Leben zeigt sich, wenn man tot ist.
"

Michel Abdollahi
"
Mit meiner Arbeit will ich dazu beitragen, dass ein gutes digitales Leben mehr Realität werden kann. So wie es jetzt ist, kann es nicht bleiben.
"

Pia Lamberty
Teilnehmen am 7. Salon des guten Lebens mit Marina Weisband

Zuversicht in Anbetracht von Krisen, Katastrophen und Kriegen

25.05.2022 19.30 Uhr

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Teilnehmen am 7. Salon des guten Lebens mit Marina Weisband

Zuversicht in Anbetracht von Krisen, Katastrophen und Kriegen

25.05.2022 19.30 Uhr
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Zuversicht verlangt innere Stärke, Resilienz (Widerstandsfähigkeit) und die Möglichkeit nach Alternativen zu suchen.
Wie kann Zuversicht in uns entstehen bzw. aktiviert werden? Was braucht es dafür von außen? Welche Rolle spielt dabei die Politik? Was für eine „Führung" ist dabei erforderlich?

Zuversichtliche Menschen sehen Probleme und Schwierigkeiten deutlich. Zuversicht erlaubt, Schicksalsschläge anzunehmen und mit ihnen umzugehen. Zuversicht speist sich aus der Überzeugung, dass die Dinge, die wir tun, einen Wert haben. Das Vermögen, sich von der Welt und von inspirierten Menschen, die bereits durch Krisen in ihrem Leben gegangen sind, anstecken zu lassen – durch Empathie, Nachhaltigkeit und Furchtlosigkeit.

Das diskutiert Marina Weisband mit ihren Gäst*innen.
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4. Salon als Aufzeichnung

Heinrich-Böll-Stiftung Schleswig-Holstein

Der vierte virtuelle Salon mit Davide Brocchi und seinem Thema: „Zum richtigen Leben im Falschen", inkl. Poetic Recording von Felix Römer. Mit seinen Gäst*innen Dr. Milena Riede, Jörg Sommer und Busso Grabow.
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5. Salon als Aufzeichnung

Der fünfte virtuelle Salon mit Charles Landry und seinem Thema: „Kreatives Potential des Wandels", inkl. Poetic Recording von Felix Römer. Mit seinen Gäst*innen Teresa Conrad, Rainer Kern und Caroline Paulick-Thiel.
Der 6. Salon mit Barbara Unmuessig

Wirtschaften mit Zukunft

Der sechste Salon fand am 07. April 2022 mit Barbara Unmüßig und ihren zwei Gäst*innen Silja Graupe und Tim Jackson statt.
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© Raetzke_BU_Schal_gekauft_2016

Der 6. Salon mit Barbara Unmuessig

Wirtschaften mit Zukunft

Der sechste Salon fand am 07. April 2022 mit Barbara Unmüßig und ihren zwei Gäst*innen Silja Graupe und Tim Jackson statt:

„Gutes Leben muss nicht die Erde kosten“ – ein Satz voller Optimismus und Hoffnung. Doch wenn wir zurückschauen oder in der Gegenwart verweilen, dann müssen wir uns eingestehen bzw. erkennen, dass unsere Art des Wirtschaftens und Konsumierens zu ökologischer Zerstörung und sozialer Ungleichheit geführt hat. Kriege sind auch mit unserem Umgang mit Ressourcen eng verknüpft. Aktuell erleben wir auf dramatische Weise, was Abhängigkeiten von fossilen Rohstoffen bedeuten oder wie die Renditen aus ihren Exporten den Krieg Russlands gegen die Ukraine finanzieren.

Wie sieht eine Ökonomie aus, die die planetarischen Grenzen und die Menschenrechte achtet und ein gutes Leben für alle ermöglicht? Was heißt das dann für das Wachstumsparadigma, das der kapitalistischen Produktionsweise so inhärent ist? Diese Frage ist trotz aller Analysen, vieler Bücher und Diskussionsforen und vieler alternativer Lebenspraxen noch lange nicht beantwortet. In diesem Salon suchen wir nach Alternativen, spüren Gedankenexperimenten und sozialen wie demokratischen Innovationen nach.
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1. Salon als Aufzeichnung

Heinrich-Böll-Stiftung Schleswig-Holstein

Der erste virtuelle Salon mit Kübra Gümüşay & ihrem Thema „Streit und Sein - Zukunft“, inkl. Poetic Recording von Felix Römer. Mit ihren Gäst*innen Mithu M. Sanyal, Dr. Emilia Roig und Asal Dardan.
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2. Salon als Aufzeichnung

Heinrich-Böll-Stiftung Schleswig-Holstein

Der zweite virtuelle Salon mit Torsten Schäfer und seinem Thema: „Eine andere Welt ist möglich durch grünen Journalismus“, inkl. Poetic Recording von Felix Römer. Mit seinen Gäst*innen Michaela Vieser und Andreas Weber.
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Für ein gutes Leben für alle brauchen wir neue Formen des sozialen Miteinanders, des verantwortlichen Umgangs mit knappen Ressourcen, der Kooperation und Solidarität in einer globalisierten Welt.
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Barbara Unmüßig
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Das gute Leben besteht in unserer Fähigkeit, uns als Menschen zu entfalten - innerhalb der ökologischen Grenzen eines endlichen Planeten. Die Herausforderung besteht darin, die Bedingungen zu schaffen, unter denen dies möglich ist. Das ist die dringendste Aufgabe unserer Zeit.
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Tim Jackson
Chancen einer Krise

Durch eine Krise entstehen neue Fragen. In der Folge muss anders gedacht, geplant, gehandelt werden, was dazu führt, dass Bewährtes hinterfragt und geprüft wird. Prioritäten werden sichtbar. Die Lösungen müssen aufgrund des Druckes und der Situation schneller angegangen, gefunden werden, weshalb mehr Offenheit für neue Ansätze entsteht.
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Chancen einer Krise

Durch eine Krise entstehen neue Fragen. In der Folge muss anders gedacht, geplant, gehandelt werden, was dazu führt, dass Bewährtes hinterfragt und geprüft wird. Prioritäten werden sichtbar. Die Lösungen müssen aufgrund des Druckes und der Situation schneller angegangen, gefunden werden, weshalb mehr Offenheit für neue Ansätze entsteht. Kreativität kann einer Krise viel geben.
Die Corona-Pandemie, eine Katastrophe, hat auch einige Dinge mit sich gebracht, die positiv sein können: Ein schärferer Blick auf die Rolle des Gemeinwohls und die Erkenntnis, dass die öffentliche Verwaltung eine positive Kraft sein kann. Und dass neue Formen des hybriden Arbeitens, Homeoffice und eine bessere Work-Life-Balance möglich sind. Generell der Anstoß zur Digitalisierung und das Hinterfragen von Schul- und Krankensystem. Krise sind eine Chance, unsere Lebensweise zu ändern und so einen Weg zu einem erfüllteren Leben für uns persönlich und für unsere Gemeinschaft zu finden.
Der Dreiklang der Zeithorizonte

Für die Transformation braucht es verschiedene Zeithorizonte, die in einem Dreiklang das größte Potential bieten. Die Verschränkung von kurzfristigem, mittelfristigem und langfristigen Handeln deckt die ganze Krise, und nicht nur einen Teil davon, ab.
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Der Dreiklang der Zeithorizonte

Für die Transformation braucht es verschiedene Zeithorizonte, die in einem Dreiklang das größte Potential bieten. Die Verschränkung von kurzfristigem, mittelfristigem und langfristigen Handeln deckt die ganze Krise, und nicht nur einen Teil davon, ab. Wir müssen kurzfristig auf eine Krise reagieren, strategisch aber das Langfristige im Blick haben. Gebraucht wird für diese Transition, diesen Systemwandel alle Phasen, alle Horizonte. Die Horizonte müssen finanziert und nach ihren unterschiedlichen Anforderungen gefördert werden. Das Ergebnis ist dann der Peace-Modus.
Grashalmbild

"Das Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht.“
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Grashalmbild

"Das Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht.“ Vielleicht kann es mit Genome Editing manipuliert werden und modifizierte Grassorte gezüchtet werden, die immer grün bleibt, aber trotz allem gibt es Grundsätze. Das Gras wird nicht länger, wenn daran gezogen wird. Vielleicht ist eben das, was uns auch oft fehlt, im Dagegenhalten oder eben im positiven Wandel befördern, die Geduld. Wir ziehen vielleicht zu oft am Grashalm. Es geht aber nicht, nur um das Ziehen, es geht auch um den Erhalt des Bodens. Es geht, um den Erhalt dieses ganzen Drumherums und zu verstehen, dass das Gras ein Element ist.
Grundsätze des Handelns

Erstens, Menschen kann Motivation nicht aufgezwungen werden.
Zweitens, ein Verlangen muss entstehen, eine Lernlust, Neues erfahren oder erleben zu wollen.
Drittens, es braucht den Erlebnismoment, selbst eine Wirkung zu haben.
Viertens, sind wir als Individuum von den anderen abhängig und können zusammen noch viel mehr Wirkung erzielen
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Grundsätze des Handelns

Erstens, Menschen kann Motivation nicht aufgezwungen werden.
Zweitens, ein Verlangen muss entstehen, eine Lernlust, Neues erfahren oder erleben zu wollen.
Drittens, es braucht den Erlebnismoment, selbst eine Wirkung zu haben.
Viertens, sind wir als Individuum von den anderen abhängig und können zusammen noch viel mehr Wirkung erzielen
Konzept des Future II

nach Harald Welzer

Bei einem Wandel gibt es immer den Ist-Zustand und den (Post-)Transformations-Zustand. Der zweite Zustand weicht vom ersten ab. Dieser abweichende Zustand kann besser sein als zuvor. Da kann das Gute liegen und durch den Wandel dahingesteuert werden.
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Konzept des Future II

nach Harald Welzer

Bei einem Wandel gibt es immer den Ist-Zustand und den (Post-)Transformations-Zustand. Der zweite Zustand weicht vom ersten ab. Dieser abweichende Zustand kann besser sein als zuvor. Da kann das Gute liegen und durch den Wandel dahingesteuert werden. Nach Harald Welzer passt hier das Konzept des Futur II. Statt der Aufforderung zur Reduktion und Einschränkung des Individuums werden hier gute Beispiele und positive Entwicklungen mit breitem positivem Outcome gesammelt.
Interdependenz

Interdependenz ist die gegenseitige Abhängigkeit, die als etwas Positives und Gestalterisches erlebt werden kann.
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Interdependenz

Interdependenz ist die gegenseitige Abhängigkeit, die als etwas Positives und Gestalterisches erlebt werden kann. Dies zieht sich durch alle Apparate des Systems und der Verwaltung. Diese Interdependenz in einer co-beneficial relationship muss erlebbar werden. Alle können einen Beitrag leisten und nicht nur einer alleine ist das Genie. Diese Tatsache muss bewusst und Handlungsgrundlage werden.
Konfliktfrage: Was ist das Gute Leben?

Das gute Leben für alle ist eine Konfliktfrage. Individuell hat jeder Mensch eine eigene Vorstellung vom guten Leben. Nun kann eine individuelle Vorstellung vom guten Leben sein, ein großes Auto zu besitzen. Diese wiederum kann anderen Vorstellungen vom guten Leben widersprechen und auch der langfristigen Vision vom guten Leben für alle im Wege stehen.
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Konfliktfrage: Was ist das Gute Leben?

Das gute Leben für alle ist eine Konfliktfrage. Individuell hat jeder Mensch eine eigene Vorstellung vom guten Leben. Nun kann eine individuelle Vorstellung vom guten Leben sein, ein großes Auto zu besitzen. Diese wiederum kann anderen Vorstellungen vom guten Leben widersprechen und auch der langfristigen Vision vom guten Leben für alle im Wege stehen. Für viele in der westlich zivilisierten Gesellschaft hat gutes Leben etwas mit Konsum zu tun, was auf Kosten anderer Menschen und des Planeten produziert wird. Da gilt es Kompromisse zu finden und eine gesamtgesellschaftliche Perspektive zu finden.
Kreativität

Eine Chance aus der Krise etwas Positives zu ziehen, bietet die Kreativität. Das Kreativitätspotential richtet sich allerdings nach der Art der Krise. Die Situation der Menschen spielt eine Rolle dabei, wie viel Kreativität sie aufbringen können, also wie die Kriterien Freiheit und Lebenslust gegenüber Angst und Trauma ausgewogen sind.
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Kreativität

Eine Chance aus der Krise etwas Positives zu ziehen, bietet die Kreativität. Das Kreativitätspotential richtet sich allerdings nach der Art der Krise. Die Situation der Menschen spielt eine Rolle dabei, wie viel Kreativität sie aufbringen können, also wie die Kriterien Freiheit und Lebenslust gegenüber Angst und Trauma ausgewogen sind. Kreativität kann aber immer befördern oder verhindert werden. Es kann eine Umgebung geschaffen werden, in der Kreativität prosperieren kann und welche, wo sie sich nicht entwickeln kann.
Transformation, Veränderung und besonders Entwicklung braucht immer Kreativität, sie kann den Rahmen bilden.
Hinderlich gegenüber der Kreativität sind Krisenprotokolle, die den Ist-Zustand zu erhalten suchen und das Manifestierte weiterführen. Doch müssen manche Krisenmechanismen einfach funktionieren, müssen nach Plan ablaufen. Auch dafür braucht es manchmal Kreativität.
Auf der anderen Seite entstehen Freiräume, in denen sich ausprobiert werden kann. Das erzeugt das Verlangen nach einem grundlegenden Wandel.
Kreativitätsblocker

Krisen überfordern und blockieren dadurch die Kreativität und Freiheit. Seit langer Zeit wird von vielen Menschen über die Transformation nachgedacht und gesprochen, doch wenig passiert.
Eigentlich wissen alle, wie sich im Angesicht z. B. der Klimakrise zu verhalten wäre. Doch diese Überforderung der Größe der Krise führt bei uns Menschen zu oft zum Verfall in den Verweigerungs- und Leugnungsmodus.
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Kreativitätsblocker

Krisen überfordern und blockieren dadurch die Kreativität und Freiheit. Seit langer Zeit wird von vielen Menschen über die Transformation nachgedacht und gesprochen, doch wenig passiert.
Eigentlich wissen alle, wie sich im Angesicht z. B. der Klimakrise zu verhalten wäre. Doch diese Überforderung der Größe der Krise führt bei uns Menschen zu oft zum Verfall in den Verweigerungs- und Leugnungsmodus. Das ist absurd, da wir die Krise sehen, aber kaum produktiv damit umgehen. Die Gelähmtheit angesichts der großen Probleme muss erst überwunden werden.
Das Umfeld und die Art einer Krise können Kreativität fördern oder hindern. Es kann eine Umgebung geschaffen werden oder gegeben sein, in der Kreativität nicht prosperiert, wie z.B. im Bildungssystem.
Neben einem fehlenden Raum und der fehlenden Förderung für Kreativität kann auch einfach die Überproduktion unserer modernen digitalisierten Welt zum Kreativitätsmangel führen. So viel ist schon da, so viel wurde schon gedacht oder gemacht. Das kann überfordern, aber auch verleiten, nach dem Motto: „jemand anderes macht das schon“. Dadurch verstaubt ganz viel Potential an Kreativität.
Krisen

Krisen sind Extremsituationen, die von Unsicherheit geprägt sind und Druck erzeugen. Kreative und Tätige in kreativen Sektoren sollen dann Kreativität daraus ziehen und alles retten, was aber unter Druck herausfordernd ist und eine Dysbalance, einen Widerspruch, erzeugt.
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Krisen

Krisen sind Extremsituationen, die von Unsicherheit geprägt sind und Druck erzeugen. Kreative und Tätige in kreativen Sektoren sollen dann Kreativität daraus ziehen und alles retten, was aber unter Druck herausfordernd ist und eine Dysbalance, einen Widerspruch, erzeugt.
Indikatoren für eine Krise sind 1. Dass der Vorgang unerwartet passiert und 2. Eine Chance zur Veränderung entsteht. Die Notwendigkeit zur Veränderung wird dadurch klar, aber sie wird aufgezwungen. Per se ist eine Krise also nicht gleich negativ. Sie birgt Potential und die Bewertung kommt auf den Umgang mit der Situation an. Es gibt Chancen einer Krise.
Machtposition

Auch Menschen in Machtpositionen sind nicht übermächtig. Die Macht ist von äußeren Umständen, Traditionen und „Bewährtem“ limitiert. Trotz des Zuganges zu den größten Geldtöpfen müssen sich die Regierungen der Realität unterordnen und stehen vor neuen Grundsatzfragen.
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Machtposition

Auch Menschen in Machtpositionen sind nicht übermächtig. Die Macht ist von äußeren Umständen, Traditionen und „Bewährtem“ limitiert. Trotz des Zuganges zu den größten Geldtöpfen müssen sich die Regierungen der Realität unterordnen und stehen vor neuen Grundsatzfragen. Die Agenda einer Partei oder Regierung kann noch so neu und motiviert sein, äußere Umstände und unerwartete Ereignisse können diese umstoßen und somit einen Realitätsschock auslösen. Daraufhin kapitulieren sie oft vor den Krisen und widmen sich dem Erhalt des Ist-Zustandes.
Deshalb wiederholt sich immer wieder das Verhalten von Menschen in Machtpositionen. Das System reproduziert sich stets selbst. Das ist auch seine Aufgabe, denn es will stabil und resilient sein. Doch dadurch geht Wandel sehr langsam von statten.
Möglichkeitsräume

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Möglichkeitsräume

Menschen sind in der Lage, füreinander zu sorgen und auch langfristig zu denken. Allerdings braucht es dafür Möglichkeitsräume und Rahmenbedingungen. Dieser Rahmen muss erst entstehen, damit dann nachfolgende Generationen darauf aufbauend selbst bessere Entscheidungen treffen können. Geschaffen werden müssen Möglichkeitsräume. Städte können einer davon sein. Ein Möglichkeitsraum ist aber auch, dass Menschen einmal die Zeit und den Rahmen bekommen, überhaupt über die Zukunft nachzudenken.
Bei Fragen nach Macht, Geld und Ressourcen ist ein Monopol zu verhindern. Wird anderen Akteuren Raum und Handlungsspielraum ermöglicht, kann der „Flipp“ erzeugt werden. Dieser Wendepunkt holt die Menschen aus der Lähmung, dem Unkonkreten und ermutigt sie dann, ihre Kreativität zu nutzen und Handlungsräume für das Ich und das Wir auszufüllen
New-Agency

Die Agency kann und muss die Verantwortung übernehmen. Die neuen Agenten der Transformation sollten über eine Verbundenheit mit der Natur, Tieren und den nachfolgenden Generationen verfügen, wodurch eine Langfristigkeit in der Perspektive gesichert ist. Die Abhängigkeit von Traditionen muss überwunden werden.
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New-Agency

Die Agency kann und muss die Verantwortung übernehmen. Die neuen Agenten der Transformation sollten über eine Verbundenheit mit der Natur, Tieren und den nachfolgenden Generationen verfügen, wodurch eine Langfristigkeit in der Perspektive gesichert ist. Die Abhängigkeit von Traditionen muss überwunden werden.
Der neue Status muss dann dreiteilig sein. Gedanken und Systeme müssen kurz-, mittel-, und langfristig verbinden.
Populismus

Populismus ist ein Mechanismus und kein Inhalt. Komplexe Dinge werden auf eine Sache, Problem oder Argument reduziert.
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Populismus

Populismus ist ein Mechanismus und kein Inhalt. Komplexe Dinge werden auf eine Sache, Problem oder Argument reduziert. Wenn der Klimawandel z. B. auf CO2 reduziert wird, dann ist Atomkraft die Lösung, wenn aber das Problem breiter betrachtet wird, ist es nicht die Lösung und birgt noch mehr Nachteile und Herausforderungen. Das zeigt, dass es sehr schwer ist, Lösungen für komplexe Fragestellungen zu finden. Diese dann aber zu kommunizieren und eine Gefolgschaft oder Aktionismus zu generieren, ist deswegen auch so viel herausfordernder als „einfache Wahrheiten“ oder eine einseitige Darstellung zu verkaufen.
Städte

Städte bieten aufgrund ihres überschaubaren Raumes, Ressourcen und Verwaltung einen idealen Modellrahmen und Beispiele. Die Problemfragen können gut heruntergebrochen werden.
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Städte

Städte bieten aufgrund ihres überschaubaren Raumes, Ressourcen und Verwaltung einen idealen Modellrahmen und Beispiele. Die Problemfragen können gut heruntergebrochen werden. 15-Minutes-Cities, localizing cities, Homeoffice, weniger Autos und neue Mobilität sind nur ein paar Konzepte, die in Städten schneller und besser als in Staaten umgesetzt werden können. Städte können Möglichkeitsräume werden. Hier kann angefangen werden, dass Menschen Erlebnismomente erleben können. Bürgerinnen haben schon teilweise die Möglichkeit, bei Stadtgremien mit Entscheidungen zu treffen. Das Konzept der „smartcities“ ermöglicht es Bürgerinnen, zu erleben, was Langfristigkeit bedeutet und überhaupt einmal über die Zukunft nachzudenken. Vom Lokalen, von vor Ort aus, müssen Städte über Staatsgrenzen hinweg an den Problemen arbeiten und sich vernetzen.
Obwohl Städte Vorreiterrollen einnehmen und viele Nachhaltigkeits- und Sozialziele implementieren können, fehlen sie bei der COP in Glasgow vollkommen. Mehr (Entscheidungs)-Macht den Städten.
Die Finanzströme müssen sich wandeln zwischen Staaten und Städten. Erreichbar ist das nur durch die Zusammenarbeit von Privatwirtschaft, Öffentlichkeit und der öffentlichen Verwaltung. Denn Städte brauchen Geld, um die Ziele der COP umzusetzen.
Strategy of Influence

oder Strategy of Change

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Strategy of Influence

oder Strategy of Change

Die Strategie, die einer Transformation zugrunde liegt, ist die Strategy of Influence oder Strategy of Change. Wo muss mit der Macht angefangen werden, um etwas zu bewirken?

Anfangen muss man trotz aller Interdependenz beim Individuum. Die Frage sollte dabei lauten, wie Menschen ausgestattet sind, mit Krisen umzugehen und darauf zu reagiere. Welche Möglichkeitsräume und Förderungen erfahren sie?
Während Krisen neigen Menschen dazu, wieder in den radikalen und barbarischen Egoismus zurückzufallen. Diese Rückfälle in Muster müssen überwunden werden. Eine Strategy of Influence wäre hier ein Entwicklungsprogramm zur persönlichen Reife.
Das Bewusstsein der Interdependenz muss darauf gebildet werden und ein Möglichkeitsraum entstehen, der Kreativität und Beteiligung fördert.
Der nächste Schritt beinhaltet dann unterschiedliche parallele Werkzeuge, die auf Städte, Regionen gebündelt angewandt und gemeinsam gedacht werden müssen, mit dem Ziel, am Ende global zu wandeln und die Menschheit weiterleben zu lassen.
Systemkreativität

Die Systemkreativität ist das, was wir brauchen, um das System zu transformieren und den Peace-Modus, die Vision des Planeten B in die Tat umzusetzen.
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Systemkreativität

Die Systemkreativität ist das, was wir brauchen, um das System zu transformieren und den Peace-Modus, die Vision des Planeten B in die Tat umzusetzen. Dazu braucht es die Gestaltung, das Zusammenwirken und das Verstehen von Unsichtbarem. Dabei gilt es, vom individuellen zum systemischen Verständnis zu gelangen. Kreativität ist wie ein Muskel, alle produzieren und können es trainieren. Das systemische muss in den Modus des Erfindens übergehen und darf nicht kapitalistisch gespielt werden. Kreativität braucht die Förderung von Kapazitäten zum Erfinden und zur Selbstorganisation, weniger Zerstörung und eine radikal neue Perspektive. Es geht aber nicht primär um das Individuum, sondern um die interdependente Gesellschaft.
Wachstum

Auch das Modell der „Kreativität als Motor für den Wandel“ verfällt dem Kapitalismus. Die menschliche Kreativität wird sofort dem Wachstumsmechanismus unterworfen.
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Wachstum

Auch das Modell der „Kreativität als Motor für den Wandel“ verfällt dem Kapitalismus. Die menschliche Kreativität wird sofort dem Wachstumsmechanismus unterworfen. Künstler*innen kommen in diesen Verwertungsmechanismus, das jetzt kreativ etwas produziert werden muss. Und dies unter einschränkenden und Kreativitätshindernden Bedingungen. Kreativität wird Produktivität gleichgesetzt und das wiederum ist das Gleiche wie Wachstum, doch genau das ist das Problem.
Wissenstransfer

als eine Strategy of change

Der Wissenstransfer als Strategy of change könnte ein Counterpart zum IPCC darstellen.
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Wissenstransfer

als eine Strategy of change

Eine Strategy of change könnte ein Counterpart zum IPCC darstellen. Dieser befasst sich mit der Umsetzung der durch die Wissenschaft gesammelten Ansätze und Daten und indigener Methoden. IPCC ist die Abkürzung für 'Intergovernmental Panel on Climate Change'. Das ist nichts anderes als eine Gruppe, die Dinge wissenschaftlich bewiesen, Climate Change auswertet und den Regierenden zur Verfügung stellt.
Die Herausforderung ist immer der Wissenstransfer, die Vermittlung der Erkenntnisse durch die Wissenschaft so, dass der Zivilbevölkerung und den anderen Akteuren bewusst ist, wie sie sich zu verhalten haben und Kreativität zur Bewältigung der Krise hervorruft. Da kann der Counterpart ein wichtiges Element darstellen.
Zeitalter der Krisen

Transformation wissenschaftlich bedeutet Systemwandel. Diese Prozesse sind schwer zu planen und bestehen aus Krisen. Diese setzen unerwartete Notwendigkeit von Wandel frei, erzeugen eine eigene Dynamik und sind dadurch unplanbar.
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Zeitalter der Krisen

Transformation wissenschaftlich bedeutet Systemwandel. Diese Prozesse sind schwer zu planen und bestehen aus Krisen. Diese setzen unerwartete Notwendigkeit von Wandel frei, erzeugen eine eigene Dynamik und sind dadurch unplanbar. Durch die Erderwärmung und gesellschaftliche Entwicklungen treten „Krisensituationen“ und Handlungsbedarf immer häufiger auf. Es kann von einem Zeitalter der Krisen gesprochen werden, auf das zugesteuert wird.
Der 5. Salon mit Charles Landry

Kreatives Potential des Wandels

Der fünfte Salon fand am 09. März 2022 mit Charles Landry und seinen drei Gäst*innen Teresa Conrad, Caroline Paulick-Thiel und Rainer Kern statt
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© Lukas & Joe (37)

Der 5. Salon mit Charles Landry

Kreatives Potential des Wandels

Der fünfte Salon fand am 09. März 2022 mit Charles Landry und seinen drei Gäst*innen Teresa Conrad, Caroline Paulick-Thiel und Rainer Kern statt:

Sagt man das Wort Transformation zu sich selbst, verbirgt sich meistens etwas Größeres dahinter: eine Veränderung oder Verbesserung, und das bedeutet, die Dinge anders zu machen.

Transformation regt zum Nachdenken an, ob sie durch äußere Umstände erforderlich wird oder ob man selbst etwas verändern möchte. Wenn „Transformation“ von außen verschrieben wird, hüllt sie sich selbst aus. Aber wenn es zu einer großen Krise kommt, wie zum Beispiel die Covid-19 Pandemie, dann werden wir zur Transformation gezwungen und haben die Chance uns auf das zu fokussieren, was wirklich wichtig ist. Die Krise hat uns dazu gebracht, uns zu fragen, was ein gutes Leben ist, und sie führt uns dahin, über Prioritäten nachzudenken. Wenn wir entschlossen diesen Fragen Raum geben, dann kann dies eine Chance in der Krise sein. Aber es bedeutet auch, anders und neu zu denken, zu planen und zu handeln. Bewährtes zu überprüfen und offen für neue Ideen und Ansätze zu sein.

Unser Salon ging der Frage nach, ob eine Krise, wie z. B. die Pandemie, uns dabei helfen kann, unsere Lebensweise zu ändern und so einen Weg zu einem erfüllteren Leben für uns persönlich und für unsere Gemeinschaft zu finden.
"
Gutes Leben auf einem leidenden Planeten bedeutet, Abschied vom Bekannten zu nehmen und uns neu zu erfinden.
"

Caroline Paulick-Thiel
"
Das gute Leben muss bei mir selbst beginnen und wenn ich mich ganz, ausgeglichen und eins mit mir fühle, dann kann ich alles und vor allem Großzügigkeit geben für das, was jenseits von mir liegt – meine Nächsten, meine Freunde, meine Straße, meine Nachbarschaft – meine Stadt. Dieser großartige Ort, der dazu beiträgt, das gute Leben zu fördern: Ein Ort der Verankerung und Besonderheit, ein Ort der Verbindungen und Kommunikation, ein Ort der Möglichkeiten und Ambitionen, ein Ort der Pflege und Nahrung, ein Ort der Vorstellungskraft und Inspiration.
"

Charles Landry
"
Ein gutes Leben ist nicht genug.
"

Rainer Kern
"
Ein gutes Leben versetzt einen in die Lage, noch mehr Gutes zu schaffen.

Das gute Leben für Teresa - as it turns out - hat also deutlich weniger Lametta, als vermutet. Aber es ist ein gutes Leben und vor allem: Es erscheint so gut und geeignet, dass sie sich damit auch (wieder) für größere Weltverbesserungsvorhaben gewappnet fühlt.

Zwei Zitate von Teresa Conrad zur Auswahl.
"

Teresa Conrad
Agora

Die Agora war früher im alten Athen der Platz, auf dem der Markthandel stattfand, an dem die Menschen sich getroffen haben, an dem man sich beraten hat, wo Recht gesprochen wurde. Sie hatte viele Funktionen inne. Heute gibt es viele verschiedene Agoren, physische und virtuelle.
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Agora

Die Agora war früher im alten Athen der Platz, auf dem der Markthandel stattfand, an dem die Menschen sich getroffen haben, an dem man sich beraten hat, wo Recht gesprochen wurde. Sie hatte viele Funktionen inne. Heute gibt es viele verschiedene Agoren, physische und virtuelle. Digitale Nachbarschaftsportale ergänzen physischen Agoren. So sollte eine Agora multifunktional sein, eine Art Nachbarschaftswohnzimmer, öffentliche, kommerzielle mit privaten Räumen verbinden und neben der bloßen Begegnung auch einen Raum zum Lernen von und mit anderen Kulturen, Migrant*innen und Mitmenschen schaffen. Das Idealbild ist ein Ort, an dem sich alle unabhängig ihres Milieus treffen können, bezahlbares Essen und Trinken erhalten, Infos bekommen und aus der Begegnung ein fröhliches Miteinander mit positiver Energie entsteht. Das stärkt den gesellschaftlichen Zusammenhalt.

Eine Agora kann nur aus Strukturen entstehen, die demokratisch und miteinander entstanden sind, sie muss von untern eingerichtet werden und selbstverwaltet sein, damit sie dem Gemeinwohl dient. Parks, Sehenswürdigkeiten und Freiflächen sind Beispiele für eine Agora. Sie werden von unterschiedlichen Gruppen zu unterschiedlichen Zeiten unterschiedlich genutzt. Doch wird der Raum freigegeben, muss verhandelt werden. Die Agora ist lebendige Demokratie.

Kulturell bedingt gibt es Agoren schon in manchen Gruppen. Das weltliche multifunktionale macht dies aus. Bedingt ist die Entstehung einer Agora auch von Dingen wie Klima oder Alter der Gruppe. Kulturell ist in Deutschland kein solcher Raum vorgesehen. Alle öffentlichen Räume sind zweckgebunden – zu geparkt, reglementiert, mit einer konkreten umzusetzenden Funktionsbeschreibung versehen.
Empowerment

Ziel ist es, Mensch in Wirksamkeit zu bringen und sie bei ihrem Handeln zu unterstützen. Durch die Selbstwirksamkeit, das Gefühl sich beteiligen zu könne, gehört zu werden, aktive Teilnehmer*innen zu sein, werden die Subjekte ermutigt und ermächtigt.
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Empowerment

Ziel ist es, Mensch in Wirksamkeit zu bringen und sie bei ihrem Handeln zu unterstützen. Durch die Selbstwirksamkeit, das Gefühl sich beteiligen zu könne, gehört zu werden, aktive Teilnehmer*innen zu sein, werden die Subjekte ermutigt und ermächtigt. Aktiver können sie direkt angesprochen und unterstützt werden mit den Ressourcen, die sie benötigen.

Weiter soll das kollektive Empowerment ermöglicht werden. Menschen mit ähnlichen Interessen, die etwas (im Stadtteil) verändern wollen, werden zusammengebracht, damit sie gemeinsam etwas bewegen und potenziale Transformationsprozesse vor Ort bewirken können.

Die Menschen als zentral handelnde Subjekte brauchen alle etwas, teilweise wissen sie es am besten, teilweise wissen sie es gar nicht, aber wir alle brauchen. Die meisten benötigen zunächst aber überhaupt Unterstützung bei Verwaltung, bei der Familie und im Alltag zurechtzukommen. Also Unterstützung bei der alltäglichen Lebensbewältigung. Damit dann überhaupt Ressourcen frei werden, Kapazitäten, sich für anderes, neues zu öffnen.
Geld

Geld kann viel ermöglichen. Geld kann Vorteile für die Transformation haben. Geld kann aber genauso Blockierer sein.
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Geld

Geld kann viel ermöglichen. Geld kann Vorteile für die Transformation haben. Durch Geld können Stellen geschaffen werden, Menschen entlohnt werden und so Zeit und Kapazitäten für die Transformation geschaffen werden. Geld kann aber genauso Blockierer sein. An allen Ecken und Enden fehlen finanzielle Mittel. Es sind zu wenig Gelder für Prozess- und Projektumsetzungen da, Personal fehlt, Mittel zu beantragen zieht aufwändige bürokratische Prozesse mit sich und zu allem Überfluss sind Projekte auf einen kurzen Zeitraum begrenzt. Zusätzlich verändert Geld die Dynamik innerhalb von Gruppen und Prozessen, zum Positiven oder Negativen. Wieso sollten die einen freiwillig oder ehrenamtlich arbeiten, während andere für die gleiche Arbeit bezahlt werden? Ist Geld aber nicht auch Motivator und eine Form von Wertschätzung? Für die Transformation braucht es neue Aushandlungs- und Verteilungsprozesse. Wie jede*r das eigene Geld ausgibt, gibt auch eine gewisse Macht.
Gemeinschaft und Mut

Das Gegengewicht zu den Reichen und den Mächtigen bilden die Vielen, die Kooperationen eingehen und neue Allianzen bilden. Mit den Prinzipien Gemeinschaft und Mut entsteht nach Hanna Arendt die Macht der Vielen. Wer als Gruppe zusammenarbeitet und Kooperationen mit den Kommunen eingeht, steigert die Zufriedenheit der BürgerInnen mit ihren RepräsentatInnen und stärkt das Demokratievertrauen.
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Gemeinschaft und Mut

Das Gegengewicht zu den Reichen und den Mächtigen bilden die Vielen, die Kooperationen eingehen und neue Allianzen bilden. Mit den Prinzipien Gemeinschaft und Mut entsteht nach Hanna Arendt die Macht der Vielen. Wer als Gruppe zusammenarbeitet und Kooperationen mit den Kommunen eingeht, steigert die Zufriedenheit der BürgerInnen mit ihren RepräsentatInnen und stärkt das Demokratievertrauen. Sozialen Zusammenhalt brauchen also vor allem jene, die noch keine Macht und kein Geld besitzen. Diese Gemeinschaft und den Mut braucht die Transformation. Nur wenn nicht die Mächtigen die Prozesse steuern, kann die Demokratie stark sein. Die Menschen werden zu engagierten Demokraten, weil sie Mehrheiten gewinnen, argumentieren, sich mit den Themen und Menschen auseinandersetzen müssen und auf Allianzen und Kompromisse angewiesen sind.
Gemeinwesenarbeit

Gemeinwesenarbeit befindet sich an der Schnittstelle zwischen sozialer Arbeit und sozialer Stadtentwicklung. Sie strebt die partizipative Weiterentwicklung von Stadtteilen an und das explizit aus Sicht und Perspektive der Menschen vor Ort.
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Gemeinwesenarbeit

Gemeinwesenarbeit befindet sich an der Schnittstelle zwischen sozialer Arbeit und sozialer Stadtentwicklung. Sie strebt die partizipative Weiterentwicklung von Stadtteilen an und das explizit aus Sicht und Perspektive der Menschen vor Ort. Die Menschen werden gefragt was die wichtigsten Themen und Probleme in ihrem Stadtteil sind und wie sich das positiv weiterentwickeln soll. Jene Menschen werden angesprochen, die sich von sich aus nicht beteiligen oder erst mal nicht auf die Idee kommen, Menschen, die ökonomisch und oder sozial benachteiligt sind. Diese Menschen in den Blick zu nehmen und ihnen durch verschiedene niedrigschwellige Formate, wie aufsuchende Arbeit, gezielte Ansprache, durch aktive Einbindung, die Möglichkeit zu geben, in Kontakt mit Menschen zu kommen, Vertrauen aufzubauen und ihre Meinung preiszugeben. So wird ihnen versichert, dass ihre Anliegen auch eingebunden werden in diese größeren Prozesse.

Gemeinwesenarbeit stellt Brücken her zwischen Milieus und Gruppen. Sie enthält Potenzial für die lokale Demokratie, ist vielfältige und vernetzt die Arbeit stark im Stadtteil. Außerdem bietet Gemeinwesenarbeit Anlaufstellen im Stadtteil, ein Nachbarschaftshaus, ein Stadtteilzentrum, wo die Menschen mit verschiedenen Themen und Problemen und Beratungsfragen hinkommen können.
Als Folge werden sie in andere Aktivitäten, kreativen Angeboten, sozial kulturelle Aktivitäten, wo sie mit unterschiedlichen anderen Menschen in Kontakt kommen können, wo Begegnung ermöglicht wird, eingebunden. Nebenbei ist das Ziel, kollektives Empowerment zu ermöglichen, dass Menschen mit ähnlichen Interessen, die etwas verändern wollen, zusammengebracht werden.
Joseph Beuys

Nur, wenn wir uns emanzipieren, kann jeder von uns als Bürger, als Künstler den eigenen Alltags-Raum als soziale Plastik mitgestalten. Gemeint ist die Selbstermächtigung zur Transformation, die Selbstermächtigung zum gutem Leben. Zum Beispiel in unserer eigenen Nachbarschaft, in unserer eigenen Stadt.
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Joseph Beuys

Nur, wenn wir uns emanzipieren, kann jeder von uns als Bürger, als Künstler den eigenen Alltags-Raum als soziale Plastik mitgestalten. Gemeint ist die Selbstermächtigung zur Transformation, die Selbstermächtigung zum gutem Leben. Zum Beispiel in unserer eigenen Nachbarschaft, in unserer eigenen Stadt.
Konsens

Soll ein gutes Leben für alle gelingen, muss ein gewisser gesellschaftlicher Konsens vorausgesetzt sein.
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Konsens

Soll ein gutes Leben für alle gelingen, muss ein gewisser gesellschaftlicher Konsens vorausgesetzt sein. Durch geteiltes Wissen, den Austausch aller sozialen Schichten können manipulierte Fakten aufgedeckt werden. Unabhängige Kontrollen und vertrauenswürdige Institutionen müssen dies unterstützen.
Kooperation

In den letzten Jahren ist eine langsame, schrittweise Annäherung von Wissenschaft, Verwaltung, Politik und Zivilgesellschaft zu beobachten gewesen. Allein Kooperation kann Milieus überwinden. Austausch und Kommunikation sind unerlässlich für das gemeinsame Vorankommen einer Gesellschaft.
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Kooperation

In den letzten Jahren ist eine langsame, schrittweise Annäherung von Wissenschaft, Verwaltung, Politik und Zivilgesellschaft zu beobachten gewesen. Allein Kooperation kann Milieus überwinden. Austausch und Kommunikation sind unerlässlich für das gemeinsame Vorankommen einer Gesellschaft.
Leitlinien

Für eine Gesellschaft brauchen wir Leitlinien, die den gesellschaftlichen Rahmen bilden. Anhand derer kann das Handeln eingeordnet und sich orientiert werden. Auch die Transformation benötigt Leitlinien.
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Leitlinien

Für eine Gesellschaft brauchen wir Leitlinien, die den gesellschaftlichen Rahmen bilden. Anhand derer kann das Handeln eingeordnet und sich orientiert werden. Auch die Transformation benötigt Leitlinien. Es gibt schon gute globale Grundlagen für gesellschaftliches Schaffen, die verankert sind. Beispiele sind die Menschenrechte, das Leitbild der Inklusion in Deutschland und die SDG’s (“Sustainable Development Goals”). Allerdings ist dieses globale Erbe aus dem Fokus gerutscht, andere Themen werden aktueller diskutiert. Also müssen diese Ansätze wieder in den Mittelpunkt der Debatte gerückt werden, anhand derer peu à peu an dem guten Leben für alle gearbeitet werden muss. So können die aktuellen gesellschaftlichen Rahmenbedingungen und Strukturen optimiert werden.

Unsere Leitlinien und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen teilen sich in zwei Gruppen. Die einen Rahmenbedingungen sind die gegeben grundlegenden Lebensbedingungen. Diese Leitlinien sind nicht verhandelbar (Maslowsche Bedürfnispyramide).

Die anderen Leitlinien werden von der Gesellschaft selbst geschaffen und können von ihr verändert werden. Dazu gehört, dass Menschen selbst wissen, was sie brauchen und was ihre Bedürfnisse sind. Was dort erlaubt und gesellschaftlich toleriert ist, muss durch den Dialog ausgehandelt werden. Zum Beispiel wie darf eine Freifläche genutzt werden.
Macht

Macht hat, wer Ressourcen besitzt, wer gesehen wird, aber auch die Masse hat Macht.
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Macht

Macht hat, wer Ressourcen besitzt, wer gesehen wird, aber auch die Masse hat Macht. Wer mächtig ist, braucht nicht zu Überzeugen. Macht ist wie Geld gefährlich, denn Macht kann missbraucht werden. Wer keine Macht besitzt, muss sich Unterstützung suchen, muss Allianzen bilden und Kompromisse eingehen.
Motivation

Ist es wirklich egal, wer das Subjekt ist und mit welcher Motivation er oder sie handelt? Es ist nicht egal warum wir etwas tun oder auch nicht tun. Um ins handeln überzugehen, braucht es Motivation.
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Motivation

Ist es wirklich egal, wer das Subjekt ist und mit welcher Motivation er oder sie handelt? Es ist nicht egal warum wir etwas tun oder auch nicht tun. Um ins handeln überzugehen, braucht es Motivation. Diese Motivation kann Selbstwirksamkeit sein, kann Gemeinschaft sein, kann etwas ganz Anderes sein. Da gilt es jedoch drüber nachzudenken, warum etwas getan wird und was dazu die Beweggründe waren. Als Privilegierte Person etwas gestalten zu wollen, ist wunderbar, solange dies nicht den Menschen ohne Stimme schadet, sondern sie mit einzubeziehen sucht.
Nachbarschaft

Die Straße gehört nicht den Bürgern und nicht der Nachbarschaft. Sobald die Nachbarschaft die Straße beleben möchte, wird sie mit Regelunge der Stadtverwaltung konfrontiert. Fehlen tun die Räume des Gemeinguts, die wir für die Gemeinschaftsbildung und für die Gemeinschaftspflege benötigen.
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Nachbarschaft

Die Straße gehört nicht den Bürgern und nicht der Nachbarschaft. Sobald die Nachbarschaft die Straße beleben möchte, wird sie mit Regelunge der Stadtverwaltung konfrontiert. Fehlen tun die Räume des Gemeinguts, die wir für die Gemeinschaftsbildung und für die Gemeinschaftspflege benötigen. Durch die Nachbarschaftsportale, ein soziales Miteinander, Nachbarschaftshäuser kann aber ein gutes Leben für alle in der Nachbarschaft gesucht werden. Durch Orte der Begegnung, des kulturellen Austausches, mit Essen, Trinken, Kinderbetreuung und ähnlichem kann die Agora selbstgestaltet werden.
Neue Beteiligungsformen

Die Transformation kann nur gemeinsam gelingen. Dazu müssen alle Subjekte miteingebunden werden. Die Beteiligungsformate müssen aus diesem Grund an die Menschen und ihre Bedürfnisse und Kapazitäten angepasst werden. Auch müssen neue Formate gefunden werden, die Menschen ansprechen und motivieren, aktiv zu werden.
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Neue Beteiligungsformen

Die Transformation kann nur gemeinsam gelingen. Dazu müssen alle Subjekte miteingebunden werden. Die Beteiligungsformate müssen aus diesem Grund an die Menschen und ihre Bedürfnisse und Kapazitäten angepasst werden. Auch müssen neue Formate gefunden werden, die Menschen ansprechen und motivieren, aktiv zu werden.

Beteiligung hängt von Überzeugung der Wirkung und dem erwarteten Nutzen, aber auch von den vorhandenen Ressourcen wie Zeit, Kraft und Emotionalität ab. Für die Beteiligung einer breiten Öffentlichkeit braucht es zunächst die Beteiligungsmöglichkeiten bei für die Menschen relevanten Themen. Weiterhin braucht es dann die sinnvolle und an die Akteure angepasste Angebote und Formate. Diese Formate müssen asynchron laufen, digital und analog verbinden.
Ökonomie

Der Vorteil von ÖkonomInnen ist, dass sie bestimmte Sichtweisen lernen, dass heutige Gesellschafts- und Wirtschaftssystem zu verstehen. Das nimmt Ökonom*innen aber nicht die freie Entscheidung über die Bewertung. Die Zusammenführung der Ökologie und Ökonomie legitimieren das wirtschaftliche Handeln unter der Bedingung der Gleichberechtigung.
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Ökonomie

Der Vorteil von ÖkonomInnen ist, dass sie bestimmte Sichtweisen lernen, dass heutige Gesellschafts- und Wirtschaftssystem zu verstehen. Das nimmt Ökonom*innen aber nicht die freie Entscheidung über die Bewertung. Die Zusammenführung der Ökologie und Ökonomie legitimieren das wirtschaftliche Handeln unter der Bedingung der Gleichberechtigung. Dann kann es Teil des Rahmens des guten Lebens sein.
Es ist mehr als wahrscheinlich, dass wir uns in dem Wirtschaftssystem, in dem wir uns gerade bewegen, weiterbewegen müssen. Ein grundlegender Wandel wird länger als ein paar Jahren in Anspruch nehmen. Soll dies verändert werden, müssen alle daran arbeiten, dieses an allen Stellen, an denen es möglich ist und denen es sinnvoll ist, Schritt für Schritt zu transformieren.
Partizipation

Teilhabe und Zugang zu Aktionen und (Entscheidungs)-Prozessen ist elementar für die Entstehung von Selbstwirksamkeit. Das geht über verschiedenste partizipatorische Prozesse.
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Partizipation

Teilhabe und Zugang zu Aktionen und (Entscheidungs)-Prozessen ist elementar für die Entstehung von Selbstwirksamkeit. Das geht über verschiedenste partizipatorische Prozesse. Das geht über kulturellen Prozesse. Menschen wollen und müssen an Prozessen beteiligt werden, die für sie relevant sind. Partizipation ist ein Grundpfeiler unserer Demokratie und unserer Gesellschaft. Gerade vor Ort, im Stadtteil, braucht es die Menschen, die dort leben, um den Raum zu gestalten, für ein gemeinsames gutes Leben. Beteiligung der BürgerInnen an politischen Prozessen erfordert Mut, zahlt sich aber aus, denn solche Kooperationen stärken die Zufriedenheit der Bevölkerung mit den gewählten VertreterInnen.
Privilegien

Privilegierte Menschen sind aufgrund von Startvoraussetzung wie Herkunft, Elternhaus, Intelligenz, Veranlagung oder Aussehen sowie über ihre wirtschaftliche Lage und Bildung in einer besseren, sicheren oder angeseheneren Position als andere und genießen dadurch mehr Macht und Möglichkeiten. Ein Großteil der privilegierten Bevölkerung ist sich seiner Privilegien und damit einhergehenden Vorteile kaum bewusst.
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Privilegien

Privilegierte Menschen sind aufgrund von Startvoraussetzung wie Herkunft, Elternhaus, Intelligenz, Veranlagung oder Aussehen sowie über ihre wirtschaftliche Lage und Bildung in einer besseren, sicheren oder angeseheneren Position als andere und genießen dadurch mehr Macht und Möglichkeiten. Ein Großteil der privilegierten Bevölkerung ist sich seiner Privilegien und damit einhergehenden Vorteile kaum bewusst.
Trotzdem wird der Transformationsprozess maßgeblich, kreativ und progressiv von Privilegierten vorangetrieben. Da diese über Privilegien wie finanzieller Sicherheit, Bildung und Zeit verfügen und dem entsprechend die notwendigen Ressourcen besitzen. Die Debatte um das gute Leben sollte aber nicht nur von den Privilegierten dieses Planeten geführt werden. Subjekt der Veränderung sind die Menschen, die das größte Interesse daran haben (müssten?), dass diese Veränderung stattfindet. Somit darf nicht in das Elitendenken verfallen werden, dass die Privilegierten „für diese vielen armen Menschen in der Welt das gute Leben zu organisieren hätten“. Im Gegenteil, die Transformation zum guten Leben für alle kann nur gelingen, wenn alle gemeinsam arbeiten und die Unterprivilegierten von den schon Privilegierten unterstütz werden. Dadurch kann das Gemeinschaftsgefühl und die Selbstwirksamkeit gestärkt werden.
Ressourcen

Ressourcen zu besitzen ist ein Privileg und nicht jeder besitzt all jene, um seine (Grund)-Bedürfnisse zu decken. Zu den Ressourcen zählen neben materiellen Dingen wie Rohstoffen, Nahrung, Autos zur Mobilität auch immaterielle Dinge wie Liebe, Freiräume und Zeit.
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Ressourcen

Ressourcen zu besitzen ist ein Privileg und nicht jeder besitzt all jene, um seine (Grund)-Bedürfnisse zu decken. Zu den Ressourcen zählen neben materiellen Dingen wie Rohstoffen, Nahrung, Autos zur Mobilität auch immaterielle Dinge wie Liebe, Freiräume und Zeit. Ein Ehrenamt auszufüllen braucht Zeit und ist somit ein Privileg, da nicht jeder über diesen Luxus einer Ressource verfügt. So ist auch die Selbstwirksamkeit an Kapazitäten gebunden. Bekommen Menschen im Alltag Unterstützung, werden Ressourcen für etwas Neues frei.
Selbstwirksamkeit

Selbstwirksamkeit ist die Erfahrung, dass Menschen wirklich die Chance haben, sich als wirksam, als potenzielle VerändererIn zu erleben.
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Selbstwirksamkeit

Selbstwirksamkeit ist die Erfahrung, dass Menschen wirklich die Chance haben, sich als wirksam, als potenzielle VerändererIn zu erleben. Das Gefühl selbst etwas tun zu können, einen Beitrag zu leisten, etwas verändern zu können, verleiht Kraft. Sie gibt das Gefühl, wertvoll zu sein und gebraucht zu werden. Ohne Selbstwirksamkeit sinkt auch die Hoffnung und die Motivation. Somit ist die Selbstwirksamkeit eine entscheidende Größe der Transformation. Dazu braucht es den (erleichterten) Zugang, es braucht gute partizipatorische Bedingungen. Selbstwirksamkeit ist auch immer an Kapazitäten gebunden.
Social Media

Social Media bietet eine Vielzahl an Möglichkeiten. Durch die bilateralen Kommunikationswege entstehen, aber auch Informationbubbles gebildet werden. Durch die Tendenz unter sich zu bleiben, wird das Gleichdenken gefördert.
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Social Media

Social Media bietet eine Vielzahl an Möglichkeiten. Durch die bilateralen Kommunikationswege entstehen, aber auch Informationbubbles gebildet werden. Durch die Tendenz unter sich zu bleiben, wird das Gleichdenken gefördert. Daraus folgen mehrere Dinge. Zum einen fällt es uns zu nehmend schwer, konträre Meinungen zu ertragen und auszuhalten. Zum anderen werden Informationen und Wissen verzerrt. Sogenannte „alternative Fakten“ entstehen. Das stellt die Transformation vor Herausforderungen. Wie können wir gemeinsam eine Transformation durchführen, wenn wir nicht einmal über die gleiche „Wahrheit“ reden.
Sozial Kapital

In Anlehnung an Putnam, der zum sozialen Kapital gearbeitet und geforscht hat, sollte ein soziales Miteinander über sozial kulturelle Aktivitäten geschaffen werden.
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Sozial Kapital

In Anlehnung an Putnam, der zum sozialen Kapital gearbeitet und geforscht hat, sollte ein soziales Miteinander über sozial kulturelle Aktivitäten geschaffen werden. Er sagt, es gibt das bindende Sozialkapital, was uns immer zu den Leuten zieht, die uns ähnlich sind. Wichtig ist aber auch Brückenbildenes soziales Kapital, das wir eben auch mit anderen Gruppen, Menschen und Milieus in Kontakt kommen. Das kann gerade bei der Arbeits- oder Wohnungssuche essenziell sein, das ist ein Baustein im Rahmen der Gemeinwesenarbeit, diese Brücken herzustellen, Brücken zu bauen zwischen verschiedenen sozialen Gruppen und Milieus.
Soziales Miteinander

Der Austausch, face to face, das Teilen von gemeinsamen Erfahrungen und Momenten, Essen und Trinken, ist die Basis und motiviert. Geschaffen werden kann das soziale Miteinander über sozialkulturelle Aktivitäten.
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Soziales Miteinander

Der Austausch, face to face, das Teilen von gemeinsamen Erfahrungen und Momenten, Essen und Trinken, ist die Basis und motiviert. Geschaffen werden kann das soziale Miteinander über sozialkulturelle Aktivitäten.
Transformationsdreieck

Das gute Leben sollte sich im Transformationsdreieck abspielen: zwischen Veränderung, Verantwortung und Verzicht.
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Transformationsdreieck

Das gute Leben sollte sich im Transformationsdreieck abspielen: zwischen Veränderung, Verantwortung und Verzicht. Der einzelne Mensch muss die Freiheit haben, sich individuell dazwischen zu bewegen, um seine Bedürfnisse und Wünsche befriedigen zu können. Alle Beteiligten können in diesen Prozess nur einsteigen, wenn sie einen Perspektivwandel akzeptieren und Lernbereitschaft mitbringen. Unerlässlich für das Anstehen des Dreiecks ist eine gute Regierung und ein gutes Regierungsverhalten, denn gutes Regierungshandeln baut auf einer guten Politik und dafür wiederum braucht es eine gute Verwaltung.
Vermittlung

Die Interessen der Menschen sind so vielfältig. Da muss gut vermittelt werden und dafür braucht es eine langfristige Begleitung, eine Moderation dieser Prozesse. Da ist viel wichtiges Potenzial, besonders die Politik von oben hat dort die Verantwortung.
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Vermittlung

Die Interessen der Menschen sind so vielfältig. Da muss gut vermittelt werden und dafür braucht es eine langfristige Begleitung, eine Moderation dieser Prozesse. Da ist viel wichtiges Potenzial, besonders die Politik von oben hat dort die Verantwortung. Die Moderation sorgt dafür, dass möglichst alle inkludiert werden, niemand ausgeschlossen wird und dass menschenfeindliche und rechtsextreme Tendenzen verhindert werden. Es braucht Gelder und geschultes Personal für die Förderung solcher moderierten Prozesse. Wir brauchen BrückenbauerInnen, Menschen, die das professionell machen. Diese Vernetzung zu fördern, diese unterschiedlichen Meinungen, die es im Stadtteil gibt, zusammenbringen. Durch das begleitete Zusammenkommen der BürgerInnen können jene gesellschaftlichen Rahmenbedingungen ausgehandelt werden, die das gute Leben für alle ermöglichen. Moderation bietet eine gute Ergänzung der physischen und digitalen Agoren für die rege Beteiligung.
Vertrauen und Misstrauen

Es braucht ein Grundvertrauen in die Demokratie, ihr Funktionieren, die Gesellschaft und besonders in die eigene Wirksamkeit. Das gesunde Misstrauen muss ebenfalls gegeben sein. Dieses Hinterfragen und Kontrollieren der Regierenden regt zur Beteiligung und Partizipation an.
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Vertrauen und Misstrauen

Es braucht ein Grundvertrauen in die Demokratie, ihr Funktionieren, die Gesellschaft und besonders in die eigene Wirksamkeit. Dieses Vertrauen stellt jedoch auch keine Einbahnstraße dar. Die Bevölkerung kann nur in die Verwaltung und Politik vertrauen, wenn diese umgekehrt auch der Bevölkerung etwas (zutraut) vertraut. Gleichzeitig kann blindes Vertrauen in VerantwortungsträgerInnen auch eine Gefahr darstellen. Das gesunde Misstrauen muss ebenfalls gegeben sein. Dieses Hinterfragen und Kontrollieren der Regierenden regt zur Beteiligung und Partizipation an. Die Probleme in der Beziehung zwischen Bürger*innen und Institutionen müssen überwunden werden.
Verwaltung

Die Verwaltung stellt in unserer demokratisch bürokratischen Gesellschaft eine entscheidende Verantwortliche dar.
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Verwaltung

Die Verwaltung stellt in unserer demokratisch bürokratischen Gesellschaft eine entscheidende Verantwortliche dar. Strukturen sind hier zusammengeführt. Jedoch leiden Behörden chronisch unter Personalmangel und Digitalisierungsbedarf. So ist die Verwaltung aufgrund komplizierter und zeitintensiver Prozesse ineffektiv, blockiert sich selbst und dauert Ewigkeiten. Wenn die Verwaltung nicht mehr eingreifen kann, können sich Freiräume bilden, wo die Bürger*innen selbst mitgestalten können. Dies setzt allerdings ein großes Maß an Selbstverantwortung voraus. Das sollte jedoch kein Ideal sein, denn ein gutes Regierungshandeln, was die Voraussetzung für den Rahmen eines guten Lebens für alle darstellt, baut auf guter Verwaltung auf.
Zukunft

Mit der Frage nach dem guten Leben für alle geht auch die Frage nach der gemeinsamen Zukunft einher. Für die Zukunft müssen starke Verbindungen geschaffen werden, die es schaffen, Differenzen zu überbrücken. Diese Zukunft kann gemeinsam im Gespräch entwickelt und umgesetzt werden.
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Zukunft

Mit der Frage nach dem guten Leben für alle geht auch die Frage nach der gemeinsamen Zukunft einher. Für die Zukunft müssen starke Verbindungen geschaffen werden, die es schaffen, Differenzen zu überbrücken. Diese Zukunft kann gemeinsam im Gespräch entwickelt und umgesetzt werden. Durch neue Beteiligungsformate, durch das Digitale als Ergänzung, durch bilaterale Treffen, Entkopplung der Arbeit von festen Arbeitszeiten und Orten, kann dieser Prozess rund um die Uhr angetrieben werden. Der Dialog über die gemeinsame Zukunft ist ein brückenbauender. Differenzen und Gegensätze können vorübergehend überwunden und zur Seite gelegt werden.
Davide Brocchi

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Davide Brocchi
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Gutes Leben vor Ort bewegt sich im Dreieck zwischen Veränderung, Verantwortung und Verzicht. Individuelle Entfaltungsmöglichkeiten und Good Governance bilden den Humus, in dem gutes Leben gedeihen kann.
"

Busso Grabow
"
Das gute Leben ist weder in der Komfortzone noch in der Panikzone, sondern in der Lernzone.
"

Davide Brocchi
"
Wir sollten nicht länger versäumen, ein Gutes Leben zu führen, weil wir fürchten, ein noch viel Besseres zu verpassen.

Gutes Leben braucht keinen Besitz. Es ist ein Prozess, der Vorsicht braucht und Gerechtigkeit.

Die einzige Aufgabe von Wirtschaft ist es, unsere natürlichen Ressourcen so einzusetzen, dass ein Gutes Leben für alle in der Natur und mit der Natur möglich ist.

Das Gute Leben im Ökosystem Erde ist nur in Verantwortung der Vielen zu realisieren.

Die vier Zitate von Jörg Sommer zum Guten Leben stammen aus dem Ökohumanistischen Manifest.
"

Jörg Sommer
"
Die Gestaltung der besten aller möglichen Zukünfte erfordert einen gesellschaftlichen Such- und Lernprozess. Gemeinwesenarbeit kann dabei einen wichtigen Beitrag zu einer partizipativen, diversitätssensiblen, demokratischen und gerechten Zukunftsentwicklung leisten.
"

Milena Riede
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3. Salon als Aufzeichnung

Heinrich-Böll-Stiftung Schleswig-Holstein

Der dritte virtuelle Salon mit Adrienne Goehler und ihrem Thema: „Nachhaltigkeit braucht Entschleunigung braucht Grundauskommen – Voraussetzungen für ein gelingendes Leben?!“, inkl. Poetic Recording von Felix Römer. Mit ihren Gäst*innen Anna-Sophie Brüning, Thomas Jorberg, Swaantje Güntzel und Julio Linares.
Der 3. Salon mit Adrienne Goehler

NACHHALTIGKEIT BRAUCHT ENTSCHLEUNIGUNG BRAUCHT GRUNDAUSKOMMEN

Adrienne Goehler ist Salonnière dieses Salons und diskutiert mit ihren Gästen Thomas Jorberg, Swaantje Güntzel, Julio Linares und Anna-Sophie Brüning zu den Themen Grundeinkommen, Nachhaltigkeit und Entschleunigung.
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© Wenke Seemann

Der 3. Salon mit Adrienne Goehler

NACHHALTIGKEIT BRAUCHT ENTSCHLEUNIGUNG BRAUCHT GRUNDAUSKOMMEN

Adrienne Goehler ist Salonnière dieses Salons und diskutiert mit ihren Gästen Thomas Jorberg, Swaantje Güntzel, Julio Linares und Anna-Sophie Brüning zu den Themen Grundeinkommen, Nachhaltigkeit und Entschleunigung.

Wie kann das Grundein- oder Auskommen die sozialen und ökologischen Krisen der Gegenwart lösen? Unter welchen Arbeitsbedingungen leiden Künstler:innen momentan und was ist die Aufgabe der Kunst in der Transformation?

Wie funktioniert das gegenwärtige Wirtschaftssystem und kann künstliche Intelligenz Teil der Lösung sein? Wie können wir den Klimawandel auf einer emotionalen Ebene begreifen?

All diesen Fragen wird im 3. Salon nachgegangen.
"
Ein gutes Leben kann es da nicht geben, wo Menschen unter chronischen Existenzängsten leben.
"

Adrienne Goehler
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Was bedeutet gutes Leben? Wenn ich mich bei jeder Arbeit fühlen kann wie eine gute Gärtnerin, die selbstbestimmt anpflanzt, pflegt und erntet… und die Zusammenarbeit mit den Kräften der Erde und des Universums achtet.
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Anna-Sophie Brüning
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Ein gutes Leben (buen vivir) ist für mich, wenn wir Freiheit und Gleichheit haben, wenn das Leben Würde hat. Gutes Leben ist, wenn wir das Leben bedingungslos schätzen. Um ein gutes Leben zu führen, muss Mensch um das Leben kämpfen.
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Julio Linares
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Ein gutes Leben ist nur dann möglich, wenn wir auch gut zueinander sind. Unsere Entwicklung war bisher definiert von Ungleichheit und Ausbeutung, sowohl der Menschen untereinander wie auch des Menschen der Natur gegenüber. Es ist zu hoffen, dass wir Wege finden dies zu überwinden.
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Swaantje Güntzel
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Wir müssen auf die Bedürfnisse der Menschen, zukünftiger Generationen und auf unsere ökologischen Lebensgrundlagen schauen. Aber erst verbunden mit Glück und Liebe entsteht daraus gutes Leben. Z.B. bei der ökologischen Landwirtschaft: gesunde Ernährung und das Wohl von Menschen, Tieren und Pflanzen.
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Thomas Jorberg
Age of Loneliness

Das Age of Loneliness, also das Zeitalter der Einsamkeit bezeichnet ebendieses Zeitalter, das kommen wird und in dem wir uns teilweise schon befinden.
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Age of Loneliness

Das Age of Loneliness, also das Zeitalter der Einsamkeit bezeichnet ebendieses Zeitalter, das kommen wird und in dem wir uns teilweise schon befinden, das dadurch ausgelöst wird, dass immer mehr Arten aussterben.

Der Begriff versucht jenes Gefühl zu erfassen, welches mit dem Verlust der uns bekannten Artenvielfalt einhergeht.
Deep Time

(dt. die tiefe Zeit)

Dieser Begriff soll deutlich machen, dass die Welt in all ihren Arten, das Ergebnis von Millionen Jahren Entwicklung ist. Es ist wichtig sich dieser Dimensionen bewusst zu werden, um sich in der Welt zu verorten.
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Deep Time

(dt. die tiefe Zeit)

Dieser Begriff soll deutlich machen, dass die Welt in all ihren Arten, das Ergebnis von Millionen Jahren Entwicklung ist. Es ist wichtig sich dieser Dimensionen bewusst zu werden, um sich in der Welt zu verorten.

Michaela Vieser: „Das heißt also, dass man unsere Zeit nicht als den jetzigen Moment nur sieht, sondern sieht, dass alles, was heute um uns herum existiert, irgendwann mal in den Sternen entstanden ist. Es ist zu einer Erdkugel geworden, es ist verwittert, Wetter ist entstanden und Flechten sind entstanden. Aus den Flechten ist dann wieder Humus entstanden. Und so entstand alles.“
Der 2. Salon mit Torsten Schaefer

Eine andere Welt ist möglich durch grünen Journalismus

Der zweite Salon fand am 27. Oktober 2021 von und mit Torsten Schäfer und seinen Gäst*innen Michaela Vieser und Andreas Weber statt.
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© Torsten Schaefer

Der 2. Salon mit Torsten Schaefer

Eine andere Welt ist möglich durch grünen Journalismus

Der zweite Salon fand am 27. Oktober 2021 von und mit Torsten Schäfer und seinen Gäst*innen Michaela Vieser und Andreas Weber statt:

Ein gutes Leben gelingt, wenn guter Journalismus und inspirierende Schriftstellerei Visionen, Zukunftsbilder und reale Möglichkeiten von der anderen, naturnäheren und gerechteren Welt aufzeigen. Bilder, die mit Veränderungsfreude und Lassenskraft zu realen Alternativen werden. Denn das Bestehende ist veränderbar. Aber wie?

Welche Sprachen, Worte und Narrative müssen wir für das gute Leben auf einer gesunden Erde finden? Inwieweit müssen wir lernen, anders zu sehen, zu spüren, zu wissen und zu sprechen?
"
Gutes Leben bedeutet, nicht allein zu leben, sondern eine Beziehung zu allen anderen Wesen – Menschen wie Nicht-Menschen – zu pflegen, die auf Fairness und Gegenseitigkeit beruht. Zum Ich werden wir alle erst durch das Du, so wie wir auch nur einatmen können, wenn andere – die Bäume, die Gräser, die Blaualgen – ausatmen. Gutes Leben heißt, die Welt zutiefst als Gemeinschaft zu verstehen und das eigene Gedeihen als Teil von deren Fruchtbarkeit.
"

Andreas Weber
"
Ein gutes Leben braucht die Möglichkeit, unbesetzte Räume betreten zu können, die frei sind von Vorgaben, Anforderungen. Die Natur stellt solche Räume bereit, die Bewegungen in ihnen, mental oder physisch, unterstützen uns dank ihrer Neutralität in Findungs-, Entscheidungs- und Heilungsprozessen.
"

Michaela Vieser
"
Ein gutes Leben gelingt, wenn guter Journalismus und inspirierende Schriftstellerei Visionen, Zukunftsbilder und reale Möglichkeiten von der anderen, naturnäheren und gerechteren Welt aufzeigen - Bilder, die mit Veränderungsfreude und Lassenskraft zu realen Alternativen werden. Denn das Bestehende ist veränderbar.
"

Torsten Schäfer
"
Wenn ich mich von allem Notwendigen freimache, von Gesundheit und Nahrung, dann ist das, was für mich ein gutes Leben ausmacht ganz einfach. Ich brauche Raum und Zeit; von beidem gerne viel. Das ist für mich der Luxus des heutigen Lebens.
"

Felix Römer
False Balance

(dt. falsche Ausgewogenheit)

Dies ist ein Begriff aus dem Wissenschaftsjournalismus. Es handelt sich dabei um ein Phänomen, in dem in wissenschaftlichen Debatten einer Mindermeinung außergewöhnlich viel Raum gegeben wird.
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False Balance

(dt. falsche Ausgewogenheit)

Dies ist ein Begriff aus dem Wissenschaftsjournalismus. Es handelt sich dabei um ein Phänomen, in dem in wissenschaftlichen Debatten einer Mindermeinung außergewöhnlich viel Raum gegeben wird.

Dies führt zu einer Verzerrung, die oft aus dem Wunsch heraus geschieht, ein Thema möglichst von allen Seiten zu beleuchten. Dadurch entsteht jedoch der Eindruck, die Positionen werden gleich häufig vertreten, was aber in der wissenschaftlichen Debatte nicht der Fall ist.

Ein Beispiel: Ein Wissenschaftler, der den Klimawandel durch Fakten belegt, muss eine Diskussion mit einem Klimaleugner führen. Es entsteht der Eindruck, dass nicht ganz klar ist, ob der Klimawandel besteht, obwohl darüber unter den Wissenschaftlern Konsens besteht.
Strohmann-Argument

Das Strohmannargument ist ein Beispiel für eine unfaire Debattenkultur. Es dient dazu, die Position des Gegenübers ins Lächerliche zu ziehen und somit zu schwächen.
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Strohmann-Argument

Das Strohmannargument ist ein Beispiel für eine unfaire Debattenkultur. Es dient dazu, die Position des Gegenübers ins Lächerliche zu ziehen und somit zu schwächen.

Dabei wird folgendermaßen vorgegangen: Der Diskussionsteilnehmer widerlegt scheinbar das Argument des Vorredners.

Allerdings wird nicht auf das tatsächlich genannte Argument eingegangen, sondern ein anderes Argument, welches der Vorredner nur scheinbar vorgebracht hat, wird erfunden (des sogenannten „Strohmanns“) und dies wird dann widerlegt. Dies führt zu Verwirrung und der Gegenredner geht als scheinbarer Gewinner aus der Debatte.
"
Gut zu Leben bedeutet für mich, autonom sein und handeln zu können in einem gemeinschaftlichen Gefüge, das schützend und unterstützend für alle agiert.
"

Asal Dardan
"
Ein gutes Leben heißt für mich, Liebe jeden Tag zu spüren und auszustrahlen, in allem was ich tue und denke.
"

Emilia Roig
"
Ein gutes Leben ist eines in dem der Mensch sein kann. In Symbiose mit anderen Menschen, der Natur, der Umwelt. Ohne einen Kampf um seine Existenzberechtigung, sein Dasein und Sosein.
"

Kübra Gümüşay
"
Gutes Leben bedeutet für mich in Verbindung zu sein, mit Menschen, die ich liebe, aber auch über die Grenzen der Spezies hinaus: mit Bäumen, Flüssen, Blumen. Es bedeutet für mich, die Welt und alles darin als beseelt wahrzunehmen. Oh und den Kapitalismus abzuschaffen.
"

Mithu M. Sanyal